
Artist | HATCHAM SOCIAL |
Title | The Birthday of The World |
Homepage | HATCHAM SOCIAL |
Label | CROCODILE RCRDS |
Leserbewertung |
Seit ihrer Gründung vor knapp Jahren und der Veröffentlichung ihres Debüts “You Dig The Tunnel, I’ll Hide The Soil” lassen sich HATCHAM SOCIAL nicht so recht in eine Schublade packen. Mit jeder Platte haben sich die Londoner Art-Popper irgendwie neu erfunden und weiterentwickelt. Vom Lo-Fi Schlafzimmer-Pop, über Post-Punk, Poetry, Filmmusik, Girly-Boy Rock’n’Roll bis zu düsterem, von Drogen beeinflussten Psychedelia-Folk war schon alles dabei. Jetzt steht mit „The Birthday of The World“ Album No.4 in den Startlöchern und erzählt von den letzten Tagen unserer Erde und der anschließenden Besiedelung des Mars.
Inspiriert ist diese Science-Fiction-Odyssee von den zahlreichen Geschichten ihrer Lieblingsschriftsteller Isaac Asimov, Ursula K Le Guin und Arthur C Clarke. Sie beginnt mit dem Opener „Bucket of Blood“ zunächst einmal mit entspannten Seventies-Melodien, denen sich mit „Wondrous Place“ verstörende Tonfolgen und verschwurbelte Klänge anschließen. „The Struggle That Keeps Us Together (Coming of Age In The Milky Way)“ klingt da deutlich eingängiger und mit dem temperamentvollen “Find A Way To Let In Your Sins (Hit Red Cut A Right)” bleiben die Engländer in den Seventies verhaftet, bevor “Our Love Will Carry Us Through The Stars (Songs For Joanna)” mitsamt Streichern in Richtung All unterwegs ist. Beim nachfolgenden “Hanging Rock” kommt schließlich ein Saxofon ins Spiel, während “A New World Calling” sirenenartige Geräusche durch die Boxen schickt. Derweil wabert „Darling“ geradezu schwerelos an des Hörers Ohr, ehe „Life In An Endless Love Song“ Wärme versprüht und „Star Woman“ den Reigen verträumt enden lässt.
„The Birthday of The World“ hat etwas von einem Soundtrack, zu dem die Bilder fehlen. Die Musik verlangt zumindest nach einen ausgeprägten Kopfkino, um die einzelnen Songs in einen Kontext zu bringen. Keine Frage: THE HATCHAM SOCIAL sind sich auch bei ihrem vierten Streich treu geblieben und machen fernab des Mainstreams einfach das, worauf sie Bock haben.
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