
Artist | HEATED LAND |
Title | s/t |
Homepage | HEATED LAND |
Label | K&F/ HOMETOWN CARAVAN |
Leserbewertung |
Hinter HEATED LAND steckt der Sänger, Gitarrist und Songwriter Andreas Mayrock, der gemeinsam mit Alexandre de Ligonnès (Mundharmonika & Backing Vocals), Christoph Dehne (Drums), René Stürmer (Kontrabass) Neli Mothes (Backing Vocals), Frank Heim (Pedal Steal Guitar), Valeria Bulnova (Violine) und Sound Engineer Torsten Lang (E-Bass & Saxofon) das selbstbetitelte Banddebüt (bis auf ein Lied und vereinzelte Songfragmente) in einem verlassenen Bahnwärterhäuschen am Rande Dresdens live aufgenommen hat.
Auf dem Plan haben HEATED LAND reduzierten Bluesrock mit einer Prise Pop und viel Singer-/ Songwriter-Appeal. Schon dem Opener „Rye Fields“ gelingt es dabei, den Hörer völlig in seinen Bann zu ziehen. Daran trägt des Masterminds raue Stimme nicht unwesentlich Anteil, doch auch die einfühlsame Instrumentierung tut ein Übriges, um gefangen zu nehmen. In diesem Sinne schließt sich auch das extrem groovende „Indian Temper“ mit seinen dezenten Popmomenten an, bevor „Smash Glass“ wieder leisere und dennoch beschwingte Töne anschlägt, die insbesondere durch dunkle Bassklänge und den Einsatz einer Pedal Steel Guitar glänzen. Das minimalistische „To Ronda“ ist die einzige Nummer des Erstlings, die von einer vorangegangenen Recording Session übrig geblieben ist. Ebenfalls ein Stück mit vielen Emotionen und einem besonders intensiven Violinenspiel und Fingerpicking. Nachdenklich folgt „Wizards“, um mit „Cocoon Walls“ rhythmusbetont Tempo zu machen. „Paperchasin’“ gefällt mit Mundharmonika und viel Schmackes, bevor „The More We Ride On“ zunächst etwas sperriger daherkommt, um am Ende zum Mitnicken und –singen einzuladen. „Lucky Number“ setzt da eher auf eingängige Blues-Gitarren-Standards und mit „One For The Road“ darf noch einmal die Mundharmonika schwermütig aufjaulen, während die Rhythmusfraktion Druck macht und zum großartigen Finale anhebt.
Das gelungene Debüt von HEATED LAND sei allen ans Herz gelegt, die mit HOWLIN’ WOLF, LITTLE WALTER, SON HOUSE, BOB DYLAN, TOWNES VAN ZANDT und JJ CALE etwas anfangen können. Irgendwo dazwischen finden sich HEATED LAND wieder, die hoffentlich in näherer Zukunft auch einmal den Weg vom fernen Dresden in Richtung Nordwesten der Republik finden, damit ich sie auch live erleben kann.
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