
Artist | HEATHEN FORAY |
Title | The Passage |
Homepage | HEATHEN FORAY |
Label | BLACK BARDS |
Leserbewertung |
Bei einem Bandnamen wie HEATHEN FORAY werde ich natürlich sofort an den herausragenden Song von FALKENBACH erinnert und hege damit sogleich auch gewisse Erwartungen an die österreichische Band, die in der Info als Pagan Formation beschrieben wird.
Doch mit FALKENBACH haben HEATHEN FORAY wenig zu tun. Auch mit weiteren Größen der Pagan-Szene wie MOONSORROW oder THE PRIMORDIAL haben die Ösis wenig am Hut. Denn auf „The Passage“ sucht man vergebens nach Flöterei oder Keyboard-Gedudel. Die sonst von diesen Instrumenten gesetzten Melodie-Akzente werden hier von der Axt-Fraktion übernommen. Dies sorgt an sich ohne Frage für eine Ecke mehr Wumms in den Liedern, kann allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass den Melodien und auch den Songs an sich, egal mit welchen Instrumenten dargeboten, doch einiges an Eigenständigkeit abgeht. So enthält die Scheibe eine Reihe ordentlicher Pagan Metal-Titel mit galoppierenden Drum-Läufen, Frickeleien an der Lead-Gitarre, treibenden Melodien und druckvollen Growls, die aber allesamt nicht viel Neues bieten, von irgendwelchen Überraschungen oder besonders frischer Spielfreude ganz zu schweigen. Man hat sich einfach die Inspiration von der breiten Masse der Genrekollegen geholt, diese auch in amtlichen Songs verarbeitet, es aber verpasst, dem Ganzen den so wichtigen eigenen Stil und Drive mitzugeben. Doch genau das ist da Wichtigste heutzutage.
Da wird man in Zukunft eigenständiger agieren müssen. Die Möglichkeiten dazu haben HEATHEN FORAY sicherlich, jetzt heißt es allerdings diese in Zukunft auch umzusetzen!
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