HELEN KAISER - Green Lake Peace

Mit Support-Acts ist es ja gerne mal so wie mit einer Wundertüte: Man weiß vorher noch nicht, ob einem der Inhalt wohl zusagen wird. Schön, wenn man dann positiv überrascht wird. So geschehen mit HELEN KAISER (im Moment erneut auf Tour mit MAXIM), die mit ihren ersten Eigenkompositionen „Green lake peace“ auf sich aufmerksam macht.

6 Titel + 3 Bonustracks präsentiert die Kölnerin auf ihrem Minialbum und ihre Musik lässt sich nur schwer zwischen Koordinaten wie KATE BUSH, KOSHEEN oder VILE ELECTRODE verorten. Ein elektronischer Klangteppich bildet oftmals das Grundgerüst der Songs, die Frau Kaiser mit ihrer klaren, ausgebildeten Stimme veredelt. Dabei beweist sie ein Händchen für wunderbare Melodiebögen, die sich gleich im Ohr festsetzen wie bei „Corner of the earth“ oder „Jump into the wild“. Während diese Titel mit einem Auge durchaus das Formatradio im Blick haben, zeigt sie sich an anderer Stelle mutig experimentell. So ist „Cobwebs in the sun“ zusätzlich als A-Capella Version zu hören, für die Helen ihre Stimme mit vielerlei Lautmalerei einsetzt. Besonders schön sind aber das traumverlorene „Planets“ und der leicht entrückte Titelsong „Green lake peace“.

Ein Minialbum voller Schönklang, von dem man sich selbst als Vielhörer gerne verzaubern lässt – bitte mehr davon!

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