HIGHWAY CHILD - On the old Kings Road

Räucherstäbchenduft wabert durch die Luft und langhaarige Menschen stehen leicht bekleidet vor einer Konzertbühne. So oder ähnlich könnte es aussehen, wenn HIGHWAY CHILD live auftreten. Auf ihrem Erstling „On the old Kings Road“ wagen die Dänen eine Zeitreise in die End-60er bzw. 70er. Ausgestattet mit jeder Menge klassischem Rockverständnis kann da ja fast nichts schief gehen.

So erwarten den geneigten Feinschmecker elf rohe und ungeheuer groovende Fuzzgitarrenleckerbissen. Abwechslungsreich zwischen dengelnden Akkorden, in die Ferne schweifenden Akustik Sessions und einem Eingängigkeitsgrad, der higher macht als das Zeug, was man damals halt so inhalierte. „Lovin’ Lovin“ etwa rockt sich in der Tradition von LED ZEPPELIN in die Hall of Fame of 70s Tribute Bands, der Einstand „Lonelytime Blues“ lässt sich kratzbürstig im Gehör, die sanfte Folkballade „high“ hingegen am Lagerfeuer nieder. HIGHWAY CHILD spielen gekonnt mit den Stilrichtungen, was den Gesang vor nicht immer leicht zu meisternde Aufgaben stellt. Doch ob er nun Sehnsüchten hinterher trollt, von Amors Pfeil getroffen taumelt oder fünf Minuten lang den Classic-Rock-Heroen gibt, es scheint, als könnte Sänger Patrick nichts erschüttern.

HIGHWAY CHILD sorgen mit ihrer Scheibe für ECHTES Classic-Rock-Feeling. Hier ist nichts angestaubt, eingelaufen oder sonst wie nicht mehr ganz so frisch. Dieses Album kommt direkt aus den 60ern, in Frischhaltefolie eingepackt. Allein für soviel Authentizität sollte man den Dänen schon gebührend danken.

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