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HINDER - Extreme Behavior

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Artist HINDER
Title Extreme Behavior
Homepage HINDER
Label UNIVERSAL
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Zu den berühmten Söhnen Oklahomas zählt sicher Mr. Brad Pitt und wenn’s gut läuft demnächst auch die Mannen von HINDER, die ebenso wie der Schauspiel-Beau aus der Hauptstadt Oklahomas mitten in den USA stammen. Der Zufall führte Frontmann Austin Winkler und Drummer Cody Hanson vor nicht mal fünf Jahren auf einer Hausparty zusammen, wo Winkler mit seiner damaligen Cover-Band einen Auftritt hatte. Am folgenden Wochenende lud Hanson die Combo zu sich nach Hause ein, der Rest ist schon fast HINDER-Geschichte. In jedem Fall entschlossen sich Austin und Cody gemeinsam zu rocken, sie holten noch Joe „Blower“ Garvey (Gitarre), Mark King (Gitarre & Piano) und Mike Rodden (Bass) mit ins Boot, liehen sich 2004 $ 45.000,00 bei ihrer Bank (erstaunlich, dass sie die überhaupt bekommen haben…) und produzierten in Eigenregie ihr Demo „Far From Close“, von dem sie immerhin 5.000 Einheiten bei Konzerten und übers Netz verkaufen konnten. Es folgte ein Plattenvertrag bei Universal, der es ihnen erlaubte, Anfang 2005 ihr Darlehen bereits komplett zurückzuzahlen, im September erschien in den Staaten dann „Extreme Behavior“ als offizielles Debütalbum, das ein Jahr später bereits Goldstatus erreicht hatte. Auch die Single-Auskopplungen „Get Stoned“ und „Lips of An Angel“ kletterten erfolgreich in die Charts, so dass die Amis jetzt auch ihr Glück in Übersee versuchen und wir das Vergnügen haben, das Quintett näher unter die Lupe nehmen zu dürfen.

As Vorbilder nennen HINDER Bands wie AEROSMITH, BAD COMPANY, GUNS ’N’ ROSES und die ROLLING STONES. Ähnlich schnörkelloser Rock ist es auch, den die Jungs zum Besten geben. Der Opener „Get Stoned“ macht ordentlich Druck, wozu die whiskeygeschwängerte Stimme des Herrn Winkler hervorragend passt. „How Long“ gibt sich zu Anfang noch eine Spur rotziger, während „By The Way“ und „Better Than Me“ versöhnlichere Töne anschlagen. Stadionrock par exellence bieten „Nothing Good About Goodbye“und „Bliss (I Don’t Wanna Know)“, dann gibt’s mit “Room 21” bluesbetonte Donnerschläge. Der Song handelt übrigens vom Sex mit einem x-beliebigen Groupie im Hotel – ja, die Jungs ziehen den Rock ’N’ Roll-Livestyle knallhart durch! Dabei haben sie natürlich eigentlich ein ganz weiches Herz, was sie mit Titeln wie „Lips of An Angel“ unter Beweis stellen. Der Track entstand mehr oder weniger während einer Unterhaltung der beiden Songwriter Winkler und Hanson, handelt selbstverständlich von den Problemen mit der Liebe und bedeutete in der Heimat den Durchbruch für HINDER. Die Gitarren bei „Homecoming Queen“ erinnern ein wenig an das Vorbild GUNS’N’ROSES, es wird ordentlich gerockt, dann folgt mit „Shoulda“ ein eher unspektakuläres Ende.

Mit GODSMACK, NICKELBACK und STAIND waren HINDER bereits auf Tour und genau diese musikalische Schiene fährt der Fünfer auch. Solider Rock für die Jungs mit einer gehörigen Portion Schmusepotenzial, damit es auch den Mädels gefällt. Damit haben die Herrschaften die Musikwelt zwar nicht revolutioniert, aber immerhin um zehn nette Songs bereichert. Und letztlich soll Rock ’N’ Roll doch auch einfach nur Spaß machen – so sehen es HINDER jedenfalls und feiern eine einzige große Rock-Party, zu der auch wir eingeladen sind.

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