
Artist | HONG FAUX |
Title | The Crown That Wears The Head |
Homepage | HONG FAUX |
Label | PRISTINE MUSIC |
Leserbewertung |
Aus dem Land der Elche und flachen Möbelpakete kommen HONG FAUX, die mit „The Crown That Wears The Head“ ihr beachtliches Debüt abliefern. Auf dem Zettel hat der Vierer aus dem hohen Norden staubtrockenen Stoner, der mit einer Prise Grunge und einem guten Teil Alternative gewürzt wird.
Bereits der flotte Opener „Present Tense-Less“ überzeugt mit knackigen Gitarrenhooks, rauem Gesang und einer Eingängigkeit, die sich durch das gesamte Album zieht und dafür sorgt, dass sich die acht Songs umgehend ins Hirn fressen. In diesem Sinne schließt sich auch der wummernde Tieftöner von „Feign Death To Stay Alive“ an. Der abwechslungsreiche Track schaltet zunächst einen Gang zurück, um mit dem Refrain wieder auf Touren zu kommen, während „Hit Hard Hit First“ zwar das Tempo, jedoch keineswegs den Druck drosselt. Wie der Name „Bad City Blues“ schon vermuten lässt, vereinen sich bei dieser Nummer Stoner- und Blues-Komponenten zu einem grummelnden Kopfnicker in Slow Motion, bevor „Death Match“ in die Alternative-Vollen geht und es ordentlich kracht. Ins gleiche Horn stößt auch „Pearlgarden“, nur erneut etwas entschleunigt und mit einem kleinen Sidekick in Richtung der psychedelischen Seventies. Straight drängt derweil „Jack of Clubs“ mit seinen sehr präsenten Langäxten nach vorn, ehe „Sparrow Hills“ die Langrille mit fettem Riffing a la DANZIG nach 33 Minuten enden lässt.
Dass die musikalischen Vorbilder von HONG FAUX in den Siebzigern zu suchen sind, ist unüberhörbar. Nun sind die Schwedenhäppchen aber keineswegs irgendeine beliebige Retroband, sondern eine Kapelle, die man für die Zukunft auf dem Schirm haben sollte. Sänger und Lead-Gitarrist Niklas Serén weiß sowohl sein Organ als auch sein Instrument vielseitig zum Einsatz zu bringen und auch die Kollegen Bergqvist (Bass), Billgren (Sechssaiter) und Israelson (Drums) liefern erstklassige Arbeit ab.
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