
Artist | HOUSE OF LORDS |
Title | Big Money |
Homepage | HOUSE OF LORDS |
Label | FRONTIERS |
Leserbewertung |
Acht Studioalben in mehr als zwanzig Jahren Bandhistorie sprechen nicht für Massenproduktion. Und auch wenn in dieser Zeit kaum nennenswerte Charterfolge eingefahren wurden, mit dem 2009 veröffentlichten Vorgänger „Cartesian Dreams“ hatten die Amis definitiv eine starke Hardrock-Scheibe am Start.
Eröffnen darf der stampfende Titeltrack „Big Money“, der aber eigentlich nur ein Vorspiel für einen Song darstellt, den Sänger James Christian als den wahrscheinlich besten der bisherigen Bandgeschichte nennt: „One Man Down“ überzeugt in der Tat als sehr intensiver Anti-Kriegstrack mit jeder Menge Entdeckungspotential. Als Kontrastprogramm zu diesem eher schweren Stoff serviert die Band richtig frisch klingenden 80er Hardrock zum Thema Zweierbeziehung. Die Anspieltipps lauten hierzu „First To Cry“ oder (mit deutlich präsentem Keyboard-Sound) „Someday When“. Ab und an lassen sich Zitate von Genre-Größen entdecken: Während „Searchin’“ gut als härterer FOREIGNER-Titel durchgeht, stellt „Living In A Dream World“ kaum überhörbar eine Hommage an RITCHIE BLACKMORE’S RAINBOW dar. Die Partyrocker „Run For Your Life“ und „Hologram“ laden nicht nur live zu kollektivem Mitsingen ein, auch der vergleichsweise harte Rocker „Blood“ besitzt einen ordentlichen Ohrwurmfaktor. Glücklicherweise werden gelungene Refrains dabei nicht in einer Art Endlosschleife wiederholt.
Eigentlich könnte ich hier das Fazit vom Vorgängeralbum einfach kopieren. Auch dieses Mal können die Fans melodischen Hardrocks, bei denen aber ein gewisser Härtegrad nicht unterschritten werden soll, bedenkenlos zuschlagen.
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