
Artist | HROMOVLAD |
Title | Ohòa Hlad, Vody Chlad |
Homepage | HROMOVLAD |
Label | KETZER RECORDS |
Leserbewertung |
In der Release-Welle bereits 2007 erschienener Underground-Alben kommt mit HROMOVLAD eine Band an die Oberfläche, bei deren Bezeichnung man auf den ersten oberflächlichen Blick einen schwulen Vlad Dracula assoziiert. Aber richtig gelesen und genauer hingesehen haben die Slowaken mit beidem wenig am Hut.
Vielmehr verfolgen die Osteuropäer den Weg, mit dem sich schon so einige Bands aus diesen Breitengraden einen Namen gemacht haben. So mischt man Black Metal mit folkigen Sounds und Einflüssen. Dabei überzeugen HROMOVLAD vor allem durch gute arrangierte Stücke, in denen man weder durch zu garstige Black Metal-Attacken nieder gebretzelt noch durch zu mittelalterliche Sounds eingelullt wird. Alles hat seinen Platz und wird zum richtigen Zeitpunkt zur Geltung gebracht. Der für eine Underground-Scheibe recht druckvolle und ausreichend differenzierte Sound bringt die Musik der Slowaken zudem anständig zur Geltung. Was den Osteuropäern nun noch fehlt, sind wirklich durchschlagende Kompositionen. Denn so gefällig die Lieder auf „Ohòa Hlad, Vody Chlad“ auch daher kommen. Wirklich packen können sie nicht. So fehlen einfach der ergreifende Refrain, die bemerkenswerte Melodie oder die besondere Atmosphäre.
So bleiben HROMOVLAD erstmal im Mittelfeld stecken, was aber schon eine gute Steigerung im Vergleich zum Underground ist. Auf diesem Album kann man aufbauen, denn es gibt in dieser Genre-Schublade ohne Frage bessere Bands, aber auch eine riesige Anzahl von weitaus schlechteren.
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