I:SCINTILLA - Havestar

Das Quintett, das da über den großen Teich zu uns kommt, hat in der Heimat seit der Gründung 2003 bereits für Aufsehen in der Elektro-/ Industrial-Szene gesorgt und will nun auch bei uns punkten. Zu diesem Zweck haben I:SCINTILLA vier Songs ihres in Eigenregie entstandenen Debüts „The Approach“ neu aufgenommen und erfreuten sich diesmal der professionellen Unterstützung durch Produzent Wade Alin (CHRIST ANALOGUE, ATOMICA). Weitere Hilfestellung leisteten COMBICHRIST, DISKONNEKTED, NEIKKA RPM, IMPLANT und KLUTAE (aka LEATHER STRIP), die jeweils einen Remix beisteuerten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Schon der Opener und Titelsong der EP „Havestar“ überzeugt durch die klare und verführerische Stimme der Frontfrau Brittany Bindrim, die nicht zu Unrecht mit EVANESCENCE, GARBAGE oder THEATRE OF TRAGEDY verglichen wird. Doch die Stimme allein macht nicht den Charme der Platte aus. Die druckvolle Mischung aus Industrial Goth und treibenden Gitarren zaubert auch bei „Scin“ Glanzpunkte. „The Bells“ setzt verstärkt auf Elektronik, die geschickt mit poppigen Elementen angereicht wird. Der „Toxin Mix“ von „Capsella“ besticht mit einer Kombination aus Trip Hop Beats und psychedelischen Grooves. Dann sind auch schon die Variationen der Kollegen dran. Den Anfang macht der COMBICHRIST-Mix von „Havestar“, bei dem – wie nicht anders zu erwarten – richtig die Post abgeht. Auch DISKONNEKTED haben sich dieses Songs angenommen, ihr Ergebnis ist düsterer und vielschichtiger ausgefallen. Bei IMPLANT wurde „Havestar“ wiederum eine drums- und keysorientierte Note verpasst. NEIKA RPM lassen „Scin“ noch einen Tacken härter als das Original rüberkommen und „Capsella“ im KLUTAE Mix wird noch eine Idee tanzbarer als die Vorlage.

I:SCINTILLA springen ohne Probleme durch die verschiedenen Stile, ohne dabei ihre klare Linie zu verlieren. Die Musik ist genau das Richtige, wenn’s ordentlich krachen soll. Eben ein wilder Goth Metal Industrial Pop Cocktail. Seien wir gespannt auf den angekündigten Longplayer und verkürzen wir uns das Warten mit „Havestar“

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