
Artist | I WANT POETRY |
Title | Solace + Light |
Homepage | I WANT POETRY |
Label | RECORDJET |
Leserbewertung |
Hinter I WANT POETRY stecken Till Moritz Moll und Tine von Bergen. Bei den Dresdnern trifft seit 2018 melancholisches Klavierspiel auf kühle elektronische Elemente, zarte Stecknadel-Passagen auf große Pop-Momente. Ihre Musik entsteht im stilistischen Niemandsland, in dem sie modernen Indie-Pop, ätherische Ambient-Elemente und dramatische Neoklassik-Einflüsse aufeinanderprallen lassen, um all dies zu etwas komplett Neuem zu verschmelzen. Ende 2020 erschien das Langspiel-Debüt „Human Touch“, jetzt schließt sich die zweite Langrille „Solace + Light“ an.
Wer den passenden Soundtrack sucht, um seinen Gedanken nachzuhängen, ist bei „Solace + Light“ bestens aufgehoben. Angefangen beim Opener „Solace“, über das sich anschließende „Tongue“, „Souvenirs“ und „Mother“ schaffen I WANT POETRY eine sanfte Dream-Pop-Atmosphäre, die zum Innehalten und Nachspüren einlädt. Songs wie die Interlude „Syllabus“, das temperamentvolle „Light“ und das treibende „Ocean“ sorgen derweil für tanzbare Aufmunterung, während Tracks wie „Superman“ „People Are Parties“ und „Polaroids (Tongue Reprise)“ eine unterkühlte Eleganz aufweisen, für die LANA DEL REY geliebt wird. Bleibt noch „Golden Hour“, mit dem I WANT POETRY einen energiegeladenen, lichtdurchfluteten und Musik gewordenen Hoffnungsschimmer zum Besten geben.
Es geht auf „Solace + Light“ um nichts weniger als existenzielle Themen wie Abschied und Neubeginn, Trost und Trauer, Rückblick und Zuversicht. Entsprechend emotional (aber nie kitschig!) klingen I WANT POETRY auch auf ihrer zweiten Langrille. Für Fans der bereits genannten LANA DEL REY eine unbedingte Empfehlung!
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