
Artist | IAN GILLAN |
Title | Gillan‘s Inn (Re-Release) |
Homepage | IAN GILLAN |
Label | EDEL |
Leserbewertung |
Mit einem Re-Release des anlässlich seines 40jährigen Bühnenjubiläums erschienenen Albums „Gillan’s Inn“ wird erneut der langjährigen Rockgeschichte rund um den Sänger IAN GILLAN gedacht. Und wer kennt sie nicht: Seine Stimme, die Stimme, die so unverkennbar mit einer Rockformation namens DEEP PURPLE verbunden ist. Hardrock in Reinkultur singt er auch heute noch, seine Shouts sind immer noch herauszuhören, er tourt immer noch mit DEEP PURPLE all over the world. Um das vorliegende Album fertigzustellen, hat sich Gillan viele Freunde eingeladen, die an den Instrumenten musizieren, während er als Frontmann die Lyrics präsentiert. Unter diesen Musikern sind u. a. auch seine Bandkollegen Jon Lord, Roger Glover und Ian Paice zu finden, aber auch der virtuose Gitarrist Joe Satriani (G3) und die BLACK SABBATH-Legenden Tony Iommi/ Ronnie James Dio (letzterer auch RAINBOW).
Mit „Unchain Your Brain“ als Opener wird das Tempo des Albums vorgegeben. Schneller, unzerstörbarer Rock, geleitet von einem durch Bass und Schlagzeug dirigierten Takt. Immer wieder tragen neben dem Gesang die Leadgitarren langgehende Parts bei. Kaum ein Track, der sich nicht zum Headbangen eignet. Besonders stampfend tut sich da „Sugar Plum“ hervor. Aber natürlich auch die legendären Songs „Smoke On The Water“ und „Speed King“. Der Song vom Brand der Konzerthalle in Genf, DAS Markenzeichen des Hard Rock-Genres überhaupt, wurde mit dem größten personellen Aufwand produziert und die Hammond-Orgel ein weiteres Mal von Jon Lord bedient. Dieser ist übrigens ein weiteres Mal bei einer der beiden Balladen („When A Blind Man Cries“) dabei, seine Orgel zirpt immer wieder zwischen der bluesigen Stimme Gillans. Ganz im Zeichen des Blues steht „No Worries“, ein Stück, bei dem der Mundharmonika Raum gelassen wird. Hierfür wurde auch der Bluesmusiker Michael Lee Jackson an Bord geholt. Unheimlich verträumt, aber mit harter Kraft wird die Ballade „Loving On Borrowed Time“ präsentiert, bei der leichte asiatische Töne angestimmt werden.
Satter, urgesteiniger AOR bis in die Haarspitzen, eine Scheibe, die bei keinem Hardrocker fehlen darf, kommt er doch hier so richtig in den Genuss der „singenden“ Gitarren und melodischen Bässe.
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