IBOGAINE - React

“Weed Metal”, das sagt doch schon einiges. Dies zusammen mit einer durchaus talentierten Band könnte als Resultat etwas sehr anstrengendes hervorbringen. Und das trifft bei den Franzosen IBOGAINE voll und ganz zu. Musikalisch irgendwo zwischen MASTODON und THE DILLINGER ESCAPE PLAN angesiedelt, braucht man für „React“ seine ganze Aufmerksamkeit. Zuviel passiert einfach während der guten Stunde Gebretzel. Da wird forsch nach vorne gethrasht, plötzlich die Break-Bremse getreten, um dann gleich blastig nach vorne zu prügeln. Zwischendrin hoppelt man etwas proggig durch die Gegend, wobei sich da besonders Drummer Krof mit den Gitarristen Doktor und Major köstlich zu amüsieren scheint, welche sich mit vertrackten Riffings oder und abgedrehten Soli auch gerne mal untereinander duellieren. Nebenher brüllt sich Shouter Djill in seiner eigenen Welt die Seele aus dem Leib. Doch zum richtigen Zeitpunkt bringt der, unbeirrt seinen Trott durchziehende, Basser Lebru dann wieder alle zusammen auf einen Weg, so dass das ganze Durcheinander dann doch einen Sinn ergibt.

Nichts für eine leichte Sonntag-Abend-Unterhaltung, sondern eine Scheibe, die volle Konzentration verlangt. Dies wird allerdings schwer, da eine satte Stunde dieser Kost wohl auch für den dicksten Anhänger des Genres anstrengend werden dürfte. Aber für diese Jungs dürfte sich „React“ absolut lohnen!

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