JERKSTORE - The Road Ends

Seit satten 17 Jahren sind diese Dänen nun schon aktiv und hauen jetzt ihr bereits fünftes Album raus. Wirklich über den Underground hinaus haben es JERKSTORE bislang allerdings nicht geschafft, was bei dem Sound, den die Band an den Tag legt, eigentlich verwundert.

So erfinden die Dänen das Rad des (Hard)Rocks zwar nicht neu, machen ihre Sache aber wirklich gut. Gerade in Zeiten, in denen MONSTER MAGNET oder SOUNDGARDEN (mehr oder weniger) von der Bildfläche verschwunden sind und es einfach nicht auf die Kette kriegen, ihre Comebacks ordentlich auf die Reihe zu bekommen, sollten doch gerade JERKSTORE in diese Lücke stoßen können. So rocken die Nordlichter die bereits erwähnten Bands nicht völlig von der Landkarte, geben aber mit direkten Rock N’Roll-Granaten wie „Till the Day we have to depart“, „Dying all over“ oder „Spread my Ashes“ und thrashigen Riff-Attacken so richtig Vollgas, wissen dazu noch durch packende Midparts und eingängige Uptempo-Refrains zu gefallen. Mit „Silent Grave“ oder „When you read this“ beweisen JERKSTORE zusätzlich, dass sich auch sleazig/ gefühlvoll grooven und so richtig das Rocker-Herz treffen können. Das düster verzerrte „Way out of here“ offenbart gar doomige Auschweifungen!

Abgesehen davon, dass Sänger Keld als nahezu ebenbürtiger Ersatz bei den genannten SOUNDGARDEN oder MONSTER MAGNET hätte einsteigen können, beweisen JERKSTORE mit „The Road Ends“ gekonnt, dass sie alles andere als nur einfach Luckenfüller für eben diese Bands sein könnten. Eine ganze Reihe von starken Songs und ein Album, das mit seinen satten 14 Songs nur selten die eine oder andere Länge offenbart, das sollte doch die Anhänger des sleazigen, harten Rocks endlich mal aufhorchen lassen. Dann allerdings sollten JERKSTORE zusehen, dass sie mehr am Ball bleiben als die großen Vorreiter!

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