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JIM JEFFRIES - Coming To Get You

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Artist JIM JEFFRIES
Title Coming To Get You
Homepage JIM JEFFRIES
Label I SOLD MY SOUL
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Mit seinen 40 Jahren kann JIM JEFFRIES bereits auf fast 30 Jahre Erfahrung als Songwriter verweisen. Eine stolze Leistung, die wohl auch Papa Tony zu verdanken ist, der an der englischen Südküste beheimatet ständig Volks- und Bluesmusik gehört und Songs von JOHNNY CASH und ELVIS gesungen und gespielt hat. Sohnemann wurde auf diese Weise offensichtlich frühzeitig infiziert und fungierte bereits als Musiker oder Schreiber bei RANCHO DELUXE, XX CORTEZ, MARK LEE ALLEN & THE DRIVER BROTHERS, LEVI DEXTER, DEAD KINGS, THE CARAVANS, MAD DOG COLE, WRETCHED SOULS, KILLER TRIO und den WHIP CRACKIN‘ DADDIES. Jetzt hat er sich jedoch Verstärkung für sein Soloprojekt geholt und die Instrumentierung mit Kontrabass, Slide Guitar, Akustik- und E-Gitarre sowie Drums lässt schon ahnen, in welche Richtung die musikalische Reise auf „Coming To Get You“ geht.

Mr. Jeffries hat mit seinen drei Kollegen 14 Songs eingespielt, die er selbst als „coolen Neo-Rockabilly mit düsteren Balladen und Rockin’ Blues“ beschreibt. Entsprechend knackig startet auch der Opener „Headin’ On Out West“, der bestens als Begleitung auf einem staubigen Highway (oder meinetwegen auch einer rumpeligen Bundesstraße) taugt. YAZOOs „Don’t Go“ hat bei Jim ein beschwingtes und sehr kleidsames Rockabilly-Gewand erhalten, während beim temporeichen „Deluxe Mama“ zweifellos der Petticoat das passende Kleidungsstück wäre. Dank Slide Guitar weckt „Shiver“ countryeske Schwermut, bevor „Vegas Blues“ auf die Rock’N’Roll-Tube drückt. So in Fahrt gekommen, schließt sich auch die Mundharmonika-Nummer „Bad Blues Baby“ mit viel Schmackes an. Ebenso wenig lassen es „Ace In My Sleeve“ und „Fire“ am nötigen Drive fehlen. Der Trip findet seine Fortsetzung hier unüberhörbar in den Weiten des amerikanischen Westens, ehe der Titeltrack „Coming To Get You“ straight nach vorn rockt. „I’m That Man“ spielt derweil erneut die Country-Karte und die „Cold Hearted Woman“ ihr herzloses Spiel mit dem Mann am Mikro. Hoffen wir, dass „Murder“ nur ins Bein geht und nicht noch ein Unglück geschieht. Musikalisches Unbill ist jedoch weder vom coolen „Twisted Mind“, noch vom gefühlvollen „Devil Inside“ zu erwarten.

Die Einflüsse von JOHNNY CASH, HOT BOOGIE CHILLUN, CHRIS ISAAK und ELVIS PRESLEY sind nicht zu überhören und wurden gekonnt in einen eigenständigen Kontext eingebunden, was „Coming To Get You“ zu einem echten Rockabilly-Hörvergnügen mit countryesken Untertönen macht.

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