
Artist | JOSIAH |
Title | No Time |
Homepage | JOSIAH |
Label | ELEKTROHASCH |
Leserbewertung |
Wer mich vor einem Jahr noch belächelt hat, als ich meinte, dass WOLFMOTHER mal eine große Nummer würden, der sollte jetzt mal vielleicht etwas offener daher hören, denn hier könnte eine Band mit ihrem dritten Album bald auch in vieler Ohren sein.
JOSIAH aus England klingen so gar nicht wie eine Band dieser Tage aus UK, aber halt, da war mal was in den 60er/ 70ern mit einem Sänger Namens Ozzy. Richtig, das BLACK SABBATH Zitat fällt öfter mal, aber wenn sich Bands in den 90ern bedienen durften (FAITH NO MORE/ SOUNDGARDEN), dann darf man dies JOSIAH heute nicht abschlagen. Sehr erdig und hart ist die Produktion von „No Time” ausgefallen, welches als Titelstück stampfend zwischen DANZIG und QUOTSA daherkommt. Lasziv gezogene Melodiebögen lassen den Geruch von Leder und Schweiß in die Nase steigen und das Beste an der Sache ist, man nimmt den Jungs die Thematik ab. Knaller der Platte ist auf jeden Fall „Long Time Burning“ eine Straight Forward Nummer, die eher bluesrockig daher kommt, aber ganz einfach auf die Zwölf trifft. Hat man sich diese Platte erst einmal „erhört“, so erschließen sich die unterschiedlichsten Stilrichtungen. Ein Album, das Spaß macht und bestens unterhält . Hier und da ein rockiger 3 Minüter und dann wieder mal ein Epos von 11 Minuten („Harvester of Lies“) – das alles durch und durch Rock ’n’ Roll. Tracks wie „The Dark“ oder „I can’t seem to find“ hätten wohl bei der Vergabe des Albumtitels eine Rolle spielen können, sind aber entweder zu plakativ oder zu vertrackt.
Egal was JOSIAH zur Namensvergabe gebracht hat, die ganze Scheibe ist 100 % authentisch, mal dämonisch, mal sexy aber immer herrlich auf den Punkt gespielt. Motorradsommer 2007 Du kannst kommen!
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