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KINETIC CONTROL - Lack of Divine Inspiration

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Artist KINETIC CONTROL
Title Lack of Divine Inspiration
Homepage KINETIC CONTROL
Label SAOL/ CMM
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Was gibt es schlimmeres als ein paar Pseudo-Ethno Burschen, die auf Biomechanik und Kinetik-Firlefanz abfahren? Noch dazu sehen die vier Finnen aus, als wären sie gerade einem Vaselinetopf entsprungen. Die Verführung ist groß, „Lack of Divine Inspiration“ von KINETIK CONTROL vor dem ersten Hören als Verriss zu verklären. Glücklicherweise kann aber gerade die Musik der Finnen überzeugen, wäre da nicht…

…tja, wäre da nicht die unsägliche Produktion. Die schluckt nämlich die bombastischen Synthies und Bässe und lässt vor allem auf High-End-Anlagen wirkliche Tiefe und Klangschärfe vermissen. Das klingt dann alles ein wenig schwammig, was aus den Boxen wabert. Derweil wäre der Mix aus DEPECHE MODE Elektro und Finnen Metalriffs absolut hörbar und vor allem tanzbar. „Vanguard of the New World“ und der Titeltrack würden die Tanzflächen in den Clubs schnell fühlen, auch die balladesken Titel wie „Who does not want freedom“ überzeugen mit emotionalen Kompositionen und dem Kehlkopfgesang von Sänger Tweak. Abwechslungsreichtum oder Innovation ist von den Finnen zwar nicht zu erwarten, doch die Gratwanderung von Elektropop und Bombastrock gelingt. Zwar sammeln sich im siedenden Eintopf mit der Zeit ein paar überflüssige Kräuter an, welche die Suppe aber nicht weniger schmackhaft machen.

KINETIC CONTROL haben zwar keinen Genrehöhepunkt geschaffen, aber ihr Album überrascht mit Homogenität und einer stimmigen Präsentation, welche eigentlich nur durch die mangelhafte Produktion und die schlechte Tonqualität gestört wird. Da wollen wir mal auf gute Einspielergebnisse hoffen, dass sich das Quartett fürs nächste Mal ein besseres Studio leisten kann…

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