KISSING CLOUDS - Loose Time

Thomas Fiedler (Gesang, Gitarre & Synthie), Clara Thorbecke (Gesang, Synthie & Violine), Manuel Manko (Synthie & Bass) und Moritz Thorbecke (Drums) sind die Menschen hinter KISSING CLOUDS. Sie leben in Berlin und veröffentlichen mit „Loose Time“ ihr drittes Album, das in Eigenregie erscheint. Auf dem Zettel hat der Vierer einen energiegeladenen Mix aus Indie, Alternative und Postrock.

Mit ihrem Opener „Blue Sky“ legen die Hauptstädter einen temperamentvollen Start hin und bitten die werte Zuhörerschaft direkt auf den Dancefloor, wo sich auch das nachfolgende „Every Little Thing“ durchaus wohlfühlt, auch wenn der Sound hier etwas vertrackter ausgefallen ist. Bei „Got In The Way“ trifft Claras klarer Gesang auf dräuende Gitarren – eine spannende Angelegenheit, die alsbald auch ins Bein geht! Der Titeltrack „Loose Time“ ist vielleicht zu Beginn etwas zu hektisch geraten, findet dann jedoch wieder seinen Weg in die Gehörgänge, bevor „Raining“ rumpelig übernimmt und auf der Zielgeraden mit „Somewhat Special“ die Synthesizer von der Leine gelassen werden.

„Loose Time“ ist ein Album in sechs Etappen. Jede Etappe, jeder Song ist eine Reise für sich und führt auf ungeahnte Plateaus. Diese Aussichtspunkte sind als Einladungen zu verstehen, um den eigenen Blick zu weiten, um innezuhalten und offen zu werden. Schon beim ersten Schritt steht das Abschütteln von musikalischen Vorgaben und das Einreißen genrespezifischer Grenzen auf dem Plan. Bands wie MOTORPSYCHO, PAVEMENT, MODEST MOUSE, die FLAMING LIPS und TORTOISE haben ihre Spuren hinterlassen, gleichwohl wirken KISSING CLOUDS auf ihrem dritten Streich absolut eigenständig und abwechslungsreich.

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