
Artist | KORPIKLAANI |
Title | Ukon Wacka |
Homepage | KORPIKLAANI |
Label | NUCLEAR BLAST |
Leserbewertung |
Album Numero 7 der finnischen Folk/ Viking-Metaller seit 2003! Da wird schnell versucht, die Rente zu sichern, bevor der Trend wieder abebbt. So ist auch auf dem neuen Werk „Ukon Wacka“ alles beim Alten, sprich Mitschunkel- und -grölkompatibler Folkmetal auf Finnisch. Leider nutzt sich das langsam mal derbe ab, denn die ewig gleiche Leier reicht vielleicht noch für ein paar coole Tanztempelhits, aber nicht für ein ganzes Album. Zumal auch kaum mal variiert wird.
Das Songwriting ist simpel gehalten, da kann man sofort zu abzappeln und mittanzen. Schade, dass eine begnadete Band wie SKYCLAD (die ja quasi als Erste vor 20 Jahren mit Folk Metal auftauchte) – die im kleinen Finger mehr Substanz hat als all die nordischen Kirmesflöten – nie die Beachtung fand, die ihr zugestanden hätte. So tröten hier Unmöglichkeiten wie „Tequila“ aus den Boxen, die einfach nur platt sind. Daneben stehen mit dem Opener „Louhen Yhdeksas Poika“, dem schicken, ruhigeren Titeltrack, dem knackigen Instrumental „Vaarinpolkka“ oder dem langen Schlusssong „Surma“ aber auch gute Tracks, die das Können der Jungs aufzeigen.
Vielleicht sollte man sich einfach mal eine Auszeit gönnen, in Ruhe starkes, abwechslungsreiches Material komponieren und erst 2013 mit Album Numero 8 antanzen, anstatt erneut etwas halbgares wie „Ukon Wacka“ zusammenzuschustern. Damit schaufelt man sich zwangsläufig sein eigenes Grab.
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