
Artist | LATEXXX TEENS (LXT) |
Title | Death Club Entertainment |
Homepage | LATEXXX TEENS (LXT) |
Label | DECADENCE RECORDS |
Leserbewertung |
Seit der Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten ist Antiamerikanismus aus europäischer Perspektive wieder out. Zu dumm, dass eine sehr allgemein gehaltene, klischeebeladene Breitseite über den großen Teich den inhaltlichen (?) Kern von “Death Club Entertainment”, dem neuen Album der LATEXXX TEENS ausmacht.
Die drei X haben weder etwas mit Mulder und Scully noch mit überdimensionierten Möbelhäusern, die von ebenso groß angelegten “Der Bulle Von Tölz”-Hauptdarstellern beworben werden, etwas zu tun. Mit Latex oder Fetisch verbindet sich auch nur der Wunsch, möglichst viele vermeintliche „coole“ Elemente auf eine Band zu vereinen, die vor lauter Stereotypen fast schon vergessen hat, sich um die Musik zu kümmern. Die ist nämlich auch nichts weiter als 08/15, garniert mit Musikern, die mehr nach ihrer Zahnspangen-Publikums-Kompatibilität denn nach Talent ausgewählt wurden. So zumindest scheint es. Aggressive, schnelle Gitarrenriffs, „harter“ Gesang und elektronische Versatzelemente – wer sich an die kurzlebige Modeerscheinung ZEROMANCER erinnern will, darf das an dieser Stelle tun. Überhaupt finden sich viele Parallelen in der Songwriting-Herangehensweise zwischen den seit Jahren ohne VÖ herumeiernden Norwegern und den Italienern LATEXXX TEENS (die auf diesem Album als LXT in Erscheinung treten). Sonst darf man natürlich auch die Landsmänner DOPE STARS INC. als Einfluss nicht außer Acht lassen.
Elektronisch begleiteter Hardrock, der mit verschmusten Balladen wie “Stardust” auch das letzte Mädchen-Herz höher schlagen lassen wird. Denn genau die sind es, die LATEXXX TEENS lieben und kreischend vor der Bühne verharren werden, bis sich denn einer ihrer Idole zeigt. Wer’s mag.
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