
Artist | LIKE MINT |
Title | I Wish I Was Awake (EP) |
Homepage | LIKE MINT |
Label | RECORDJET |
Leserbewertung |
Susanne Wittig aka LIKE MINT kommt ursprünglich aus dem Erzgebirge und lebt jetzt in Berlin. Bereits mit sechs Jahren begann sie den Geigenbogen zu schwingen, sang bis ins Teeniealter in Kirchenchören und Schulorchestern und brachte sich selbst das Gitarre spielen bei. Hier entstand die Liebe zum Folk, die sich durch ein Auslandsjahr in den USA noch weiter manifestierte. 2017 gab es ein erstes Lebenszeichen aus dem Studio, dem jetzt die EP „I Wish I Was Awake“ folgt. Der Sechstracker ist das Ergebnis der musikalischen Reise, die LIKE MINT in den letzten drei Jahren unternommen hat.
Susi Wittig sagt selbst: Diese Platte handelt davon, wie man seine eigene Stimme findet und auf Zeiten zurückschaut, in denen man sie noch nicht hatte. „I Wish I Was Awake“ ist die Erkenntnis, dass viele Lernprozesse wie ein Traum ablaufen. Man wacht danach auf und sieht, was man alles durchgemacht und gelernt hat. Und manchmal wünscht man sich, man wäre in diesen Moment stärker und aufmerksamer gewesen.“. Es sind geradezu filigrane, fein ziselierte Songs, die LIKE MINT da zum Besten gibt. Angefangen beim unaufgeregten Opener „Ghost of What We Know“, über das ätherische „Die Angst“ und „Odd State“, das von Susis Vocals und reduziertem Fingerpicking lebt. Bis zum dezent-beschwingten „What He Was Up Against“, dem nachdenklichen „Constantly Growing“ und dem finalen „When I’m Home“, mit dem sich die Künstlerin mit einem spürbaren Nachhall von ihrem Auditorium verabschiedet.
LIKE MINT zeigt und erzählt uns Geschichten, Emotionen, Situationen. Aber sie überschüttet nicht mit ihrem Gefühl, sondern lässt Raum fürs eigene Erleben. In der Begegnung mit dem Publikum entsteht so eine Konversation, die auch Platz für den Zuhörer und die Zuhörerin lässt. Während ihr bezaubernder Gesang und die Gitarre den roten Faden bilden, verleihen Harmonien und verschiedene Gastmusiker den Liedern auf „I Wish I Was Awake“ eine besondere Note. Das Ganze ergibt eine Folk-Platte mit Country-, Pop- und Indie-Einflüssen, die sich zu hören lohnt.
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