LIKE MOTHS TO FLAMES - When We Don’t Exist

Hui, cooler Scheiss aus Ohio kommt hier von den seit knapp zwei Jahren lärmenden MetalCorelern LIKE MOTHS TO FLAMES über Nuclear Blast in die Regale der Kaufhallen gewuchtet. Als Appetizer gab es vor fast genau einem Jahr die digitale EP „Sweet Talker“ und nun darf man sich schon über dieses derbe Pfund Riffgeschiebe in Form eines Longplayers freuen.

Nach einem leicht bedrohlichen, kurzen Intro wird mächtig gepumpt, wobei sofort der unfassbar dichte und fette Sound auffällt, welcher besonders untenrum extrem einen auf dicke Hose macht und drückt, drückt, drückt, ohne dabei Feinheiten zu erschlagen oder zu verschlucken. Ist bei den ersten beiden Tracks noch eher stumpfes Core-Geprolle im Vordergrund, so wird ab „No Hope“ und besonders dem folgenden „You wont be missed“ viel Wert auf richtig gute und große Refrains gelegt. Angeführt wird die Combo vom Organ des erfahrenen und vielseitigen ex-EMAROSA und ex-AGRACEFUL Sängers Chris. Nicht selten klingt das ganze wie eine Mischung aus BURY YOUR DEAD (was besonders der brettigen Produktion geschuldet ist) in den zerstörerischen Passagen und den genialen A DAY TO REMEMBER in den Refrains, bei denen man scheinbar extrem genau hingehört hat auf deren letzten beiden Outputs! Nach hinten raus erlaubt man sich dann auch keine Schwächen mehr, pendelt zwischen hart und zart, immer gut ausbalanciert zwischen Mosh und Melodie…

Auch Fans von WE CAME AS ROMANS oder ASKING ALEXANDRIA dürften ihrer Liste von Lieblingsbands eine weitere hinzufügen. Fazit: Top Einstand und eines der besten Genre-Alben des Jahres von einer Band, von der man in dieser Form hoffentlich noch viel hört und sieht. Well done, Boys!

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