
Artist | MADINA LAKE |
Title | World War III |
Homepage | MADINA LAKE |
Label | SPV |
Leserbewertung |
Schade – vorweg kann man als Fan der Band bereits an dieser Stelle konstatieren, dass das dritte und die 2007 (mit „From them, through, to you“) begonnene Album-Trilogie abschließende Werk „WWIII“ leider auch das schwächste eben dieses Dreiteilers ist. War der direkte Vorgänger „Attics to Eden“ für mich schon nicht mehr so unfassbar vollgepackt mit potenziellen Hitsingles wie halt das 2007er Werk, so verläuft sich hier zu viel im Mittelmaß und im Pop-Rock-Radio-Nirvana („Across 5 Oceans“).
Klingt irgendwie wie der für mich ebenfalls leicht schiefgegangene Mainstream-Versuch, den die letzte LOSTPROPHETS für viele darstellte. Und das ist auch das Manko der Scheibe, man klingt nach den Briten in der „The Betrayed“-Phase und noch weniger nach sich selber, lässt für mich zu viele Stärken des Trilogie-Debüts ungenutzt. Was schade ist, denn unter anderer Flagge würde ich die CD bestimmt angenehm bis gut finden, da das halb-elektronische („Heroine“ klingt aber erschreckend nach Autoscooter-Pop der Marke letzte KILLERS! Aua…) und ab und an balladeske Radiorock-Zeug des Quartetts keinesfalls schlecht ist und mit dem Opener „Howdy Neighbor!“, „Blood Red Flags“ oder der ersten Single „Hey Superstar“ sogar knackiges Futter für die Dancefloors der Alterna-Clubs international an Bord hat.
Leider überschatten die eher „nur“ guten Stücke diese Diamanten und so gehen sie unter auf einem zugegeben zwar guten Rock-Album, aber einem enttäuschenden MADINA LAKE-Werk. Fans der Band sollten vorher reinhören, Freunde guter AlternaRock-Musik à la neuere LOSTPROPHETS können blind zugreifen. Anspieltipps: „Howdy Neighbor“, „Hey Superstar“ und „Blood Red Flags”.
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