
Artist | MONDVOLLAND |
Title | D’Olde roop |
Homepage | MONDVOLLAND |
Label | APOLLON RECORDS |
Leserbewertung |
Pagan bzw. Folk Metal scheint ein Genre zu sein, das absolut nicht totzukriegen ist. So versuchen sich auch MONDVOLLAND in diesem Genre. Nach zwei Demos und einer EP veröffentlichen die Holländer nun ihr erstes Album, welches auf den leicht eigentümlichen Titel „d’Olde Roop“ hört und auf welchem wie für das Genre üblich eine Kreuzung aus Folk und Black Metal zu hören ist. Nicht viel neues also?
Wirklich neu erfinden MONDVOLLAND das Genre tatsächlich nicht, schaffen es aber mit genug Eigenständigkeit zu punkten: Zum einen hat man es hier nicht mit seichtem Humpaschunkelmetal zu tun. Stattdessen geht es die meiste Zeit wirklich garstig zur Sache und die Folkelemente finden sich eher in den Melodien wieder. Wenn mal eine Geige oder Flöte wie in „De vuurman van Papendal“ oder „Daar, war Donar dondert“ auftaucht, dann klingt diese auch genauso räudig wie der Rest der CD, so als würde einem kalter Wind um die Ohren peitschen. In „Vastelavond“ und „De Roep de gevallenen Helden“ ist von Folk dagegen gar nichts zu hören. Dafür gibt es primitives Geknüppel, dem man einen gewissen Charme aber nicht absprechen kann. „t’Outreemsterveld“ bietet dagegen fast schon Einflüsse aus dem klassischen Heavy Metal.
Eine abschließende Beurteilung ist allerdings nicht leicht zu fällen: Im Grunde haben MONDVOLLAND alles richtig gemacht und schaffen es auch, mit einem eigenen Klang zu überzeugen, allerdings wird man als Kenner der Materie vieles schon recht ähnlich bei anderen Formationen gehört haben. Wen das nicht stört, hat es aber auf jeden Fall mit einem gut gemachten Album zu tun, an dem man als Genrefreun viel Freude haben wird.
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