
Artist | MORKOBOT |
Title | Morto |
Homepage | MORKOBOT |
Label | SUPERNATURAL CAT |
Leserbewertung |
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim ersten Einlegen von „Morto“, dem aktuellen Werk von MORKOBOT dachte, mein Laser im CD Player wäre dabei, sich selbst zu verdauen, jedenfalls suggerierte mir dies der Sound, der aus den Boxen spukte. Dieses besserte sich auch nicht, als ich die CD gereinigt und einen zweiten Versuch gestartet hatte. Nun gut, was man nicht gleich versteht, muss nicht immer schlecht sein und kann auch neugierig machen.
Bei näherer Betrachtung des Covers, welches jedem Satanskult gut zu Gesicht stände, fällt dann auch sogleich auf, dass die Songs des Albums nicht genannt werden und man einzig und allein mit dem Output fertig werden muss, den das Abspiel-Gerät liefert. Drei Songs, zum Teil bis zu 15 Minuten lang mit verschiedenartiger Dynamik, alles Instrumental mit 2 Bässen, einem Schlagzeug und diversen Effekten eingespielt, wobei das Label Info von einem Song spricht. Lin, Lan und Len nennen sich die drei Musiker und beschreiben mit dem Album „Morto“ den letzten Teil einer Trilogie („Morkobot“, „Mostro“). Irgendwo zwischen einem Frühwerk von PINK FLOYD und Momenten des TOOL Kosmos befindet sich diese Lawine von Sound. Weit entfernt von musikalischer Erträglichkeit. „Morto“ gleicht eher einem Soundexperiment, welches musikalische Zwischenwelten zu erforschen sucht. Das ist nicht leicht und nicht immer schön, aber anscheinend muss jemand diesen Job machen.
Vielleicht macht dieses Album in einer Trilogie Sinn, einzeln gehört ist es eher eine „Waffe“. „A Sound that could kill someone“ wirbelte einst KATE BUSH, MORKOBOT sind diesem zweifelhaften Ideal sehr nah.
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