
Artist | MUCKY PUP |
Title | A Boy In A Man’s World/ Now (Re-Releases) |
Homepage | MUCKY PUP |
Label | I SCREAM |
Leserbewertung |
„I hate the way you act, and I hate the way you smell. I hate the way you look girl, cause you just look like hell. You make me sick – Way oh, Way oh, Way oh, you make me sick, you really stink girl!”
“Well don’t be sad, they may be ugly bur they aint that bad. Their only faulter is that they hate water, and water is something you gotta have. Hippies hate Water!”
Die Hymnen der Adoleszenz! Jetzt versammelt auf einem Re-Release, der einem wieder vor Augen hält, wie schnell die Zeit doch vergangen ist!
1989 erschien „A Boy In A Man’s World“ und brachte den Spaß in den Hardcore (das 87er Knaller-Debüt scheint fürs Erste übergangen worden zu sein) und das Kichern in langweilige Schulstunden („Batman“ the Buttripper, „Little Pigs“)! Zum Glück verfügten die zumeist kurzen New York Hardcore Tracks über ein memorables Songwriting und einige thrashige Einlagen, die die Halbwertszeit des Albums in das Unermessliche wachsen ließen. Und auch jetzt beim erneuten Anhören, hat MUCKY PUPs Finest den Test der Zeit durchaus bestanden! Es macht einfach Laune, sich die straighten, an S.O.D. geschulten Nummern wieder einmal um die Ohren sausen lassen. Die Vocals von Chris Milnes sind noch immer höchst charismatisch und liegen ohrwurmbetont im Ohr. Auch die Lyrics sitzen beim Zuhörer noch wie eine Eins, während man heute sich noch nicht mal mehr die Songnummern merken kann…
Ob man die verwöhnte Hardcore-Jugend damit noch einmal begeistern kann, lassen wir einmal dahin gestellt sein. Damals glich es jedenfalls einer Sensation, dass eine Band aus diesem Bereich in den deutschen Album-Charts zu finden war. Die Hardcore-Reinkarnation eines DAVID HASSELHOFF, was den überraschenden Ruhm in deutschen Landen angeht!
1991 dann „NOW“. Grooviger, alternativer, hip-hoppiger, allgemein mehr im Crossover verortet (Man höre sich nur einmal das Instrumental „A Headbanger’s Ball & 120 Minutes“ an. Ja MTV schauen war früher ein großes Privileg… Those were the days!) gab man sich auf dem dritten Album, das mit dem schon eingangs zitierten Track „Hippies Hate Water“ über einen regelrechten Tanzflurknaller verfügte! Insgesamt gab man sich etwas erwachsener und politischer, kleinere Schmunzler wie „She Quieffed“ gab es natürlich weiterhin. Auch die Bläser feierten hier ihren Einstand. Überhaupt ist „NOW“ das Bindeglied zwischen DOG EAT DOG (gegründet von Dave Neabore und Sean Kilkenny, die MUCKY PUP dafür verließen) und eben MP, denn Gitarrist Dan Nastasi gehörte zur gleichen Zeit beiden Bands an. Auch heute noch durchgängig goutierbar, fehlt dem Album aber diese einzigartige Charmebolzigkeit des Vorgängers… Und nach „Now“ verblasste der Ruhm der Band zusehends…
Beide Alben kommen auf einer CD gepresst daher. Es fehlen ein ordentliches Tracklisting ebenso wie die eigentlich unabdingbaren Liner-Notes! Das Artwork ist äußerst unspektakulär und als Verpackung hätte es auch ruhig ein Digipack sein dürfen! Das Remastering ist durchaus gelungen, wenn auch ebenfalls nicht bahnbrechend. Wer die beiden Alben noch auf seligem Vinyl daheim schlummern hat, braucht diese Wiederveröffentlichung auf keinen Fall. Zur günstigen Sammlungsvervollständigung natürlich dennoch durchaus empfehlenswert, alleine des zeitlosen „A Boy In A Man´s World“ wegen!
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