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MUNICIPAL WASTE - The Fatal Feast (Waste In Space)

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Artist MUNICIPAL WASTE
Title The Fatal Feast (Waste In Space)
Homepage MUNICIPAL WASTE
Label NUCLEAR BLAST
Leserbewertung
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8.5/10 (41 Bewertungen)

Jetzt ist also der Weltraum an der Reihe! Passend zur neuesten Mission MUNICIPAL WASTEs lautet der Titel des aktuellen Outputs: „The Fatal Feast (Waste In Space)“. Auf ihrem aktuellen Longplayer machen sich die Jungs aus Richmond (Virginia) auf, ihren „Party-Thrash“ auch ins All zu exportieren. Dazu gibt es für die Augen ein schönes Coverartwork von Justin Osbourn (Slasher Design) sowie passend dazu auf der Website der Jungs ein Zombie-Video zum Song „The Fatal Feast“, das im Achtziger-Style abgedreht wurde.

Das mittlerweile fünfte MUNICIPAL-WASTE-Album haut erwartungsgemäß in die gleiche Kerbe wie seine beiden Vorgänger „Massive Aggressive“ (2009)/ „The Art Of Partying“ (2007) und bringt es auf eine für diese Art von Musik obligatorisch kurze Spielzeit von knapp 38 Minuten. Stilistisch geht das Quartett auf ihrem Debüt für Nuclear Blast natürlich keine Kompromisse ein und haut einen Speed-Thrash-Bolzen par excellence raus, der dieses Mal durch diverse Gastbeiträge gewürzt wurde. So hat Steve Moore von ZOMBI das Intro („Waste in Space“) der Platte sowie jenes zum Titeltrack angefertigt und John Connelly von NUCLEAR ASSAULT verfeinert mit seinem Organ das knackige „Unholy Abductor“. Desgleichen springt Tim Barry, Mitglied der ebenfalls aus Richmond stammenden Punk-Legende AVAIL, gesanglich beim meiner Meinung nach besten Track des Rundlings „Standards And Practices” mit ein. Grade diese Abwechslung beim Gesang steht „The Fatal Feast“ sehr gut zu Gesicht und hätte in meinen Augen noch stärker ausgebaut werden müssen, damit von den insgesamt 16 (!!!) Stücken mehrere beim Hörer nach dem ersten Durchlauf hängen bleiben. Trotzdem macht das Teil mächtig Laune und es gibt kein wirklich schwaches Stück auf der Platte, denn immer wieder blitzen coole Momente in jedem Song auf. Besonders hervor stechen das bereits erwähnte „Standards And Practices”, „You’re Cut Off”, „Jesus Freaks”, „Residential Disaster” und „The Fatal Feast”. An der Produktion gibt es nichts auszusetzen, vor allem gefällt hier der weit in den Vordergrund gemischte Bass. Für diese Art des Thrashs, der gleichermaßen Metal-, Punk- und Hardcore-Fans anspricht, sind MUNICIPAL WASTE zurzeit eh das Maß der Dinge, denn nur wenige andere Bands können im Stile von S.O.D., D.R.I. oder alten SUICIDAL TENDENCIES solche Mitten-in-die-Fresse-Lieder raushauen.

Mit „The Fatal Feast“ haben die Jungs wieder einen ordentlichen Party-Thrashbanger im Gepäck, der zum Abgehen und Mitgrölen einlädt. Einziger Kritikpunkt bleibt die zum Teil fehlende Eingängigkeit, die aber durch die äußerst gelungenen Gastbeiträge nicht so sehr ins Gewicht fällt. Wer also einen fetten Achtziger-Thrash-Arschtritt mit einer gehörigen Prise Punk/ Hardcore verpasst bekommen möchte, sollte sich unbedingt die neue Veröffentlichung von MUNICIPAL WASTE zulegen.

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