MXPX - Plans Within Plans

MXPX sind alte Recken im Pop-Punk-Geschäft, schließlich gibt es die Band aus Bremerton/ Washington bereits seit 20 Jahren. Allerdings ist das letzte Studioalbum inzwischen auch schon fünf Jahre alt und irgendwie haben die Herren um Mike Herrera auch nie wirklich ganz oben mitgespielt, auch wenn sie in zwei Dekaden immerhin 2,5 Millionen Tonträger an den Mann respektive die Frau bringen konnten.

Mit ihrer Comeback-Scheibe „Plans Within Plans“ bleiben sie dem Skatepunk treu, auch wenn sie selbst wahrscheinlich inzwischen nicht mehr so häufig auf einem Rollbrett stehen (ich erinnere mich gerade an einen Kumpel, der kurz nach seinem 30. Geburtstag mit einem Skateboard durch die Gegend kurvte und von einem Halbwüchsigen mit dem Worten „Sind Sie dafür nicht zu alt?“ angesprochen wurde – aber das nur am Rande). Der Dreier von MXPX ist zumindest für den Skater-Sound noch nicht zu alt, denn die 13 Songs kommen doch recht fluffig und eingängig aus den Boxen. Gleich der Opener „Aces Up“ fackelt nicht lange und gibt ordentlich Gas und in diesem Sinne schließen sich auch „Screw Loose“ und „Nothing Left“ an. Auf Experimente wurde verzichtet, stattdessen erinnert sich das Trio an Altbewährtes, was allerdings auch dazu führt, dass die Tracks nicht unbedingt innovativ rüberkommen. „The Times“ ist ebenso wie „In The Past“ oder „Best of Times“ nicht nur aufgrund der Titelgebung ein Abgesang auf die gute alte Zeit, auch musikalisch fühlt man sich locker 15 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. In diesem Sinne geht es über insgesamt gut 35 Minuten ohne große Verschnaufpausen zur Sache – Überraschungen gibt’s dabei keine, aber auch keine Enttäuschungen.

Wer auf Pop-Punk mit viel Schmackes steht, wird bei MAGNIFIED PLAID (dafür steht die Abkürzung MXPX) mit solider Hausmannskost bedient. Gibt schlimmeres. Mein Kumpel hat sich mit dem Board dann übrigens dann auf die Fresse gelegt und es daraufhin in den Keller verfrachtet…

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