
Artist | MY LITTLE WHITE RABBIT |
Title | Lowest Heights |
Homepage | MY LITTLE WHITE RABBIT |
Label | POPUP RECORDS |
Leserbewertung |
Rike Pfeiffer ist die Frontfrau von MY LITTLE WHITE RABBIT und macht zusammen mit den vier Herren, die ihr an den Instrumenten zur Seite stehen Garage Rock. „Lowest Heights“ ist das zweite Album der Nordlichter, das Fans von THE ASTEROID GALAXY TOUR, TAME IMPALA, LE TIGRE und THE GROWLERS ans Herz gelegt sei.
Zu Beginn gibt es mit dem temporeichen „Bat In My Livingroom“ eine etwas surrealistisch angehauchte Psychedelic-Nummer auf die Ohren. Diesem Sujet bleibt der Fünfer auch mit „Cloud of Clover“ verhaftet, hier jedoch in einer entschleunigten Variante mit fernöstlichem Einschlag. Derweil hagelt es mit dem knackigen „Rusty Nail“ und dem straighten „Moneymaker“ garage-punkige Kapitalismuskritik, während die beschwingte Single „Hello Mister“ feministischen Garage-Pop serviert. Um Tierrechte geht es beim temperamentvollen „Lucky People“, nachdem es mit zuvor mit dem gut gekühlten „The M-Word“ in Synthie-Pop-Gefilde ging. „The Bird And Me“ zählt zu den ruhigeren Vertretern der Platte, wird diesbezüglich jedoch noch vom instrumentalen „Slow Down, Mister“ getoppt, das seinem Namen alle Ehren macht und dem Album in seiner Reduziertheit zu einem gelungenen Finale verhilft.
Zudem gibt es mit „Intro“, Anybody Seen My Brain?“ und Noorgnivil ym ni tab“ noch drei skurril-trippige Musik-Bonmots zwischen den jeweiligen Songs zu hören, die es nicht zwingend gebraucht hätte, welche aber auch nicht stören. Alles in allem ist „Lowest Heights“ eine runde Sache; Rike Pfeiffer überzeugt mit einer zartschmelzenden Pop-Stimme, die mir allerdings am besten gefällt, wenn sie wie bei meinem Favoriten „The M-Word“ ein wenig cooler rüberkommt. Nichtsdestotrotz passen ihre Vocals zum abwechslungsreichen Garage Rock von MY LITTEL WHITE RABBIT und auch die Instrumentalfraktion macht einen guten Job.
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