OBJECT - Mechanisms of Faith (2-CD)

Das erste Demo-Tape des Schweinfurter Einmannprojekts OBJECT kam bereits 1996 raus, die erste „richtige“ CD 2001 und nun liegt mit „Machanisms of Faith“ das dritte Fulltime-Album vor. Musikalisch ist OBJECT im komplexen Dark-Electro zu Hause. Andreas Maliks neuestes Werk liegt mir als DCD mit rund 2 1/2 Stunden Spielzeit vor.
 
Die erste Scheibe enthält auf 15 Tracks feinen Electro, der sich an nordamerikanischen Vorbildern wie z.B. MENTALLO & THE FIXER orientiert. Andreas schafft es während der gesamten Spielzeit, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Verschachtelte Klang-Arrangements treffen auf elegante und fesselnde Melodie-Bögen. Songs wie der Titeltrack „The Mechanisms of Faith“ oder das mit raffinierten Syntheffekten ausgestattete „Distant Memories“ seien hier exemplarisch genannt. CD 2 bietet dann nochmal zwölf Remixe und zwei unveröffentlichte Tracks. Da einige Tracks in mehreren Versionen vorhanden sind, lassen sich sehr gut die unterschiedlichen Interpretationswege der Originale erkennen. Auch hier gibt es keine wirklichen Ausfälle zu beklagen. Besonders gelungene Remixe sind meines Erachtens nach die Versionen von CONTROLLED FUSION, die aus „Blood Patch Part “ einen sphärischen Track gemacht haben, der BRAIN LEISURE-Remix von „Density of Fear“ kommt sehr schleppend um die Ecke, und nach dem ganzen elektronischen Gefrickel präsentieren sich die beiden Versionen von „Existence on Trial“ überraschend poppig.
 
Insgesamt bekommt man auf den immerhin 29 Tracks facettenreichen (Dark) Electro der besseren Sorte geboten.

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