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OBSCENITY - Atrophied In Anguish

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Artist OBSCENITY
Title Atrophied In Anguish
Homepage OBSCENITY
Label APOSTASY RECORDS
Leserbewertung
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6.0/10 (9 Bewertungen)

Die wohl stärkste deutsche Death Metal-Combo OBSCENITY segnete 2009 ja erst mal das Zeitliche, fing aber bereits im Jahr darauf an, sich wieder zusammenzuraufen, wenn auch mit neuem Vokalisten. Leider, denn der neue Mann Jeff Rudes hat zwar auch ein derbes Organ, klingt aber bei weitem nicht so unverwechselbar wie Vorgänger Oliver Jauch (der jetzt mit SHELLSHOCK weiterröhrt!). Das muss man dann auch vom neuen Songmaterial sagen.

Extrem brutaler US-Death Metal steht zwar nach wie vor auf dem Plan, allerdings ist die Urgewalt, die OBSCENITY bisher immer entfachten, nur noch phasenweise zu vernehmen, denn der viehische Groove ist zunehmend technischen Parts und viel Geblaste gewichen. Das meuchelt zwar immer noch mörderisch, „Erase the Divine“, das göttliche „From Heroic to Depraved“ oder das völlig walzende „Perfect Pain“ lassen nach wie vor keinen Stein auf dem Anderen, dem gegenüber stehen aber auch einige allzu typische US-Knüppler, die nicht so recht zünden. Da fehlt mir dann bisweilen doch der Wiedererkennungswert, den man in der Vergangenheit immer an Bord hatte – man pfeife sich nur mal wieder Sternstunden wie „Cold Blooded Murder“ (2002) oder „Where Sinners Bleed“ (2006) rein! Das liegt mit Sicherheit an der komplett neuen Mannschaft, von der Urbesetzung ist ja nur noch Klampfer Hendrik Bruns dabei.

Was aber jammern auf hohem Niveau ist, denn killen tut das Teil immer noch enorm und hinter den ganzen Ami-Kapellen muss man sich mit Brechern wie „Hysterical Illusion“ keinesfalls verstecken! Geiles Comeback nach 6 Jahren Plattenpause!

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