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ORDO OBSIDIUM - Orbis Tertius

VN:F [1.9.22_1171]
Artist ORDO OBSIDIUM
Title Orbis Tertius
Homepage ORDO OBSIDIUM
Label EISENWALD
Leserbewertung
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In der Info zu „Orbis Tertius“ wird ausdrücklich erwähnt, dass ORDO OBSIDIUM mit ihrer Kombination von old school-Black Metal und Funeral Doom sicherlich nicht eine Kopie der Kopie von der Kopie eines Abklatsches des Originals sind, sondern unter den Einflüssen von EMPEROR bis hin zu den frühen KATATONIA ihre eigene Interpretation düsterer Metal-Kunst vorbringen. Dies ist natürlich eine schwierige Gratwanderung, gerade wenn es um ein Debüt geht, auf dem man vielleicht etwas zuviel will.

Und genau so scheint es den Amis bei den ersten 3 der insgesamt 5 recht überlangen Songs ergangen zu sein. So beweisen z.B. der Titelsong und auch der Opener „Nequamquam Vacuum“, dass der Vierer zwar durchaus ein Gefühl für atmosphärische Depri-Passagen und zutiefst-schwarze Black Metal- Auswüchse besitzt, diese beiden Facetten aber noch nicht wirklich schlüssig miteinander verweben kann. So wirken die Übergänge in den ersten Songs doch recht holperig und gezwungen. Dies wird bei den letzten beiden Titeln „Emptiness under the Moon“ und „By his unflinching Hand“ deutlich besser. Bei ersterem lassen ORDO OBSIDIUM die Keule in den Black Metal-Passagen flüssiger fliegen und bauen dann einen gelungenen Übergang zu den progressiv-aggressiven Parts. Da man danach diesem Sound treu bleibt, kommt dieser Track gleich um einiges schlüssiger und trotz 9 Minuten Spielzeit um einiges kompakter daher. Gleichsam besinnt man sich beim abschliessenden „By his unflinching Hand“ eher auf die doomige Richtung und scheint sich ohne selbst erzwungene Wendungen gleich viel wohler zu fühlen. So bekommen die hypnotischen Melodien und getragenen Arrangements gleich viel mehr Tiefe, als wenn man hier und da noch zu viel Raserei reinhämmern würde.

ORDO OSBIDIUM zeigen auf ihrem Debüt schon einiges von ihrem Potenzial. Bekommen sie dieses noch besser kanalisiert, wird das bestimmt eine interessante Sache!

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