
Artist | ORGANISMS |
Title | Rainbow Black + White |
Homepage | ORGANISMS |
Label | SCENE SPIRIT |
Leserbewertung |
Rein biologisch betrachtet ist jeder Organismus ein individuelles Lebewesen. ORGANISMS haben das Fach zwar nicht studiert, die kostbare Zeit dafür aber hinter ihren Instrumenten verbracht. „Rainbow Black + White“ ist das Debüt des niederländischen Trios, das sich mit seinem Noise-Indie-Rock an AT THE DRIVE IN & Co orientiert.
Mit einer eindringlichen, hochmotivierten Stimme (die an Andy Falkous/ FUTURE OF THE LEFT erinnert) und „surfbaren“ Soundwällen gelingt der Einstieg mit „Believer“ und dem Titeltrack. Zum rhythmusstarken Bass- und Gitarrensound gesellt sich auch eine geifernd um Anerkennung ringende Hammondorgel. Passend dazu werden die Lyrics durch die Kreissäge präsentiert, wie im Rausch fallen diese über den unbedarften Hörer her. So bekommen die Tracks einen leichten Psychobilly-Touch, was die Energie schneller schwinden lässt als erwartet. Bereits nach der Hälfte der insgesamt 10 Tracks, ist die Luft hörbar raus. Die Instrumente stemmen sich zwar noch tapfer gegen den kreativen Burnout, aber begeisternd ist das, was die Niederländer dann noch vollbringen, nicht mehr.
ORGANISMS preschen unbedarft und energisch los, begeistern zunächst mit Spielfreude und wahnwitzigem Tempo. Auf Albumlänge fehlt dann aber doch die Puste, um vollends durchzustarten.
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