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OUTWORLD - s/t

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Artist OUTWORLD
Title s/t
Homepage OUTWORLD
Label ARMAGEDDON
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Gar nicht so einfach, die Texaner von OUTWORLD in eine passende Metal-Schublade zu stecken. Das Marketing versucht es mit einer Einordnung zwischen Power, Progressive, Groove und Melodic Metal. Die Wurzeln des Fünfers reichen bis ins Jahr 2003, wobei hier das erste amtliche Album im Anstich ist.

„Raise Hell“: Los geht’s mit einem Riffgewitter sowie dezent im Hintergrund vernehmbaren Keyboard-Klängen. Alles andere als dezent, nämlich kraftvoll und mit einer ordentlichen Portion Aggressivität geht Shouter Kelly Sundown Carpenter zu Werke. Auffallend die langgezogenen Schreie, die an den jungen Ian Gillan (DEEP PURPLE) erinnern. Die Instrumentalsolos kommen mit einer deutlichen Prog-Schlagseite rüber. „Riders“: Klassischer Powermetal mit einem furiosen Gitarrensolo. „Warcry“: Passend zum Thema mit einer gehörigen Portion Schmackes, garniert mit einem leicht gebremsten Break und ausgiebigem Soloteil. „Outworld“: Song, der namensgleich mit Band und Album ist, startet ruhig, bevor Carpenter dem Ganzen mächtig Leben einhaucht. „The Never“: Düsterer Rocker. „City Of The Dead“: Mit DIO-Schlagseite und, abgesehen von der Sprachsequenz im Mittelteil, vergleichsweise eingängig. „Prelude To Madness“: Malmsteen hätte sicher seine Freude an den hier von Rusty Cooley vorgetragenen Gitarrenklängen. „The Grey Tide“: Starker Neunminüter, der gleichermaßen vom leidenschaftlichen Gesang wie von abwechslungsreichen Solos lebt. „I Thanatos“: Mystisch angehauchter, ziemlich harter Rausschmeißer.

Ohne Zweifel sind hier Musiker am Werk, die ihr Handwerk verstehen und die sich nicht durch Genregrenzen einengen lassen. Schade, dass Vocalist Kelly Sundown Carpenter inzwischen nicht mehr an Bord ist. Er wurde durch den Südamerikaner Carlos Zema ersetzt, der auch für das Nachfolgewerk gesetzt ist. Zu empfehlen für Metalheads, deren Musikgeschmack nicht in zu engen Grenzen lebt, und die sich über Zutaten à la SYMPHONY X, DREAM THEATER und PANTERA freuen.

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