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PAINBASTARD - Storm of Impermanence

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Artist PAINBASTARD
Title Storm of Impermanence
Homepage PAINBASTARD
Label ACCESSION RECORDS
Leserbewertung
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7.0/10 (4 Bewertungen)

Dra di net um – Der PAINBASTARD geht um! Nach seinen beiden Alben „Skin und Fire“ und vor allem dem aktuellen Werk „Overkill“ gilt das Projekt des Leipzigers Alex P. als Hoffnungsträger in einer oft phlegmatischen Szene. Ob Konzerte mit den zukünftigen bzw. aktuellen Labelmates SILENCE und DIARY OF DREAMS nun musikalisch ganz passend waren, sei mal dahingestellt, dem Bekanntheitsgrad hat es jedenfalls nicht geschadet. Die neue EP will als „intimes“ Werk verstanden werden, im Gegentum zu den globalgalaktischen Ansätzen der bisherigen Scheiben. Künstlerisch setzt man weiterhin auf verwaschene Farben und das Abbild des Protagonisten in einer zerrütteten Welt.

Insgesamt 4 neue Tracks plus 5 Remixe zieren diese als EP „getarnte“ Veröffentlichung, welche immerhin gut 47 Minuten währt. Die beiden Opener/ Neukompositionen „Hidden Game of the Devil“ und „A Kingdom for a Life“ geben bereits beste Argumente für den Erwerb des Silberlings. Tanzbarer, aggressiver Electro mit EBM- aber auch Trance Einflüssen, wie ihn beispielsweise [:SITD:] oder THE RETROSIC fabrizieren. Nicht wirklich hart, aber immer auf der Höhe der Zeit und fett in die Beine gehend. Stück 1 erhält durch die Chöre ein leichtes Bombastfeeling, während das „Königreich für ein Leben“ durch die simpel-aggressiven Basslinien heftigst nach vorne groovt. Hier wurde auch mal der maschinelle Gesangsverzerrer ausgeschaltet, was zu fast schon Metalmässigen Vocals führt. Im Gegensatz dazu wirkt „Breakdown“ eher getragen, ein atmosphärischer Song mit ein paar Trance-Elementen aufgepeppt. Die Remixer schnappten sich die beiden wohl bekanntesten „Overkill“-Lieder „Nervenkrieg“ und „Todesengel“, wobei leider das Verhältnis 4:1 vorherrscht. Gerade letztgenannter Song mit seiner hochinteressanten Melodielinie ist auch bzw. gerade in der Bearbeitung der bereits erwähnten [:SITD:] ein Höhepunkt dieser EP. Übrigens revanchierte sich Alex seinerseits mit einer Bearbeitung auf der aktuellen „Odyssey:13“-VÖ der Ruhrgebietler. Am „Nervenkrieg“ versuchten sich der omnipräsente Vasi von REAPER, CONETIK, PAINBASTARD selbst sowie LIGHTS OF EUPHORIA, die eine wunderbar catchy-poppige Version abliefern. CONETIK können mich dagegen mit ihrem latenten Technobeat nicht ganz überzeugen.

Für den Preis von unter 10 Euro eine absolute Pflichtveranstaltung für Fans dieser Electro-Spielart, sensationelle Innovationen sind zwar nicht vorhanden, aber die Qualität des Gebotenen spricht für sich. Wirkt zuhause und auf der Tanzfläche!

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