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PARADE GROUND - Rosary

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Artist PARADE GROUND
Title Rosary
Homepage PARADE GROUND
Label SLEEPWALKING
Leserbewertung
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8.0/10 (1 Bewertungen)

Urgesteine der belgischen Elektroszene sind die Brüder Pauly. Schon seit Anfang der achtziger Jahre mischen sie dort mit und erstaunlich oft kreuzten die FRONT 242 Soundtüftler Daniel B. und Patrick Codenys ihre Wege. So haben Pierre und Jean-Marc u.a. die Vocals für das 242-Meisterwerk „Up Evil“ geschrieben und komponiert. Nach fast 20 Jahren folgt nun wieder eine neue PARADE GROUND VÖ, die auf den Namen „Rosary“ hört und von Patrick Codenys produziert wurde. Insgesamt 30 Tracks enthält das Album, diese Tracks teilen sich in zwei Teile auf. 15 reguläre Stücke und ebenso viele Interludes bzw. Übergänge, die der Einfachheit halber „Rosary I“ – „Rosary XV“ betiteltet wurden.

Und eben diese max. eine Minute langen Collagen zwischen den einzelnen Kompositionen stellen sich als abstrakte, lärmige Klangkulissen dar, die eine regelrecht „brutale“ Aura umgibt. Sie dienen gleichzeitig als Intro bzw. Outro zu den einzelnen Titeln. Und eben jene (wie „Snail’s Burial“ oder „Three faint Fires“) erinnern wiederum stark an alte Punk- bzw. Wave-Stücke der frühen achtziger Jahre und sind so produziert, dass sie ein starkes Kellerstudioflair vermitteln. Assoziationen bauen sich irgendwie zu JOY DIVISION oder ALIEN SEX FIEND auf. Zum Großteil kann man lärmige Gitarrenriffs vernehmen, unterlegt von hypnotischem Gesang, der allerdings eher Kulisse denn prägendes Stilmittel ist.

„Rosary“ ist ein düsteres und raues Werk geworden, welches nicht nur Erinnerungen an o.g. Bands weckt, sondern ebenso Bilder schmutziger Wohngebiete irgendwelcher anonymen, Rußverhangenen Industriestädte hervorruft.

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