
Artist | PARZIVAL |
Title | Casta |
Homepage | PARZIVAL |
Label | MIGHTY MUSIC |
Leserbewertung |
Nach dem Konzert auf dem Leipziger Neofolk-Festival Runes and Men 2013 konnte man es von zahlreichen Zuschauern mit Begeisterung hören: PARZIVAL… die besseren LAIBACH. Das ist natürlich eine große Behauptung, und war vielleicht dem gerade vorangegangen Live-Genuss geschuldet. Aber völlig aus der Luft gegriffen ist die Meinung nicht.
PARZIVAL wurden 1992 in Kopenhagen gegründet und mit „Casta“ haben sie jetzt ihr zehntes Album herausgebracht. Von der beeindruckenden tiefen Stimmgewalt steht Sänger Dimitrij Bablevkij LAIBACH in nichts nach. Diese abgrundtiefe Stimme ist natürlich Geschmackssache und wird nicht jedem gefallen. Wer es jedoch martialisch mag, der wird die Musik lieben. Auch musikalisch kann man den Stil von PARZIVAL zweifelsfrei als Cinemetic Bombast anpreisen. Neoklassik, Neofolk, Martial und Wagner sind die wichtigsten Säulen. Bisher. Wobei die russischen Dänen nicht auf reines Bombast-Feuerwerk aus sind, sondern ihren Stücken eine regelrechte Komposition verpassen, und im Stile eines griechischen Dramas stets die richtige und ausgewogene Dramaturgie erzielen. Für das neue Album „Casta“ haben PARZIVAL mit verschiedenen indischen Sikh-Folk Musikern zusammengearbeitet. Das gibt dem Album einen starken Beigeschmack asiatischer Mystik. Außerdem werden die Texte in vier verschiedenen Sprachen vorgetragen: Russisch, Deutsch, Latein und Sanskrit. Ähnlich wie bei LAIBACH steht hinter den Werken auch immer ein Konzept und nicht bloße Bombast-Show.
Ein absolut empfehlenswertes Album für Freunde martialischer und bombastischer Musik. „Casta“ erscheint als Doppelvinyl oder auf CD. Ein gewaltiges Album. Daumen hoch.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.