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PEROPERO - Massive Tales of Doom

Artist PEROPERO
Title Massive Tales of Doom
Homepage PEROPERO
Label PANTA R&E
Leserbewertung

„Progressive metal from outer space“ nennen PEROPERO ihre Musik. Seit 2013 machen Julian Pajzs (Gitarre, Bass, Synthesizer, Gesang) und Valentin Schuster (Drums), aus Österreich kommend und in Berlin beheimatet, gemeinsame Sache. Schlagzeug und Gitarre treffen in knalligen, komplexen Rhythmen auf wabernde Analog-Snythesizer, während psycho-aggressive Sprechgesänge von einer Invasion aus den Tiefen des Alls predigen. Die musikalische Bandbreite des Duos reicht von Math-Rock über Progressive-Rock bis hin zu Stoner-Metal. „Massive Tales of Doom“ ist die dritte Langrille des Zweiers und wie  der Vorgänger „Lizards“ ein Konzeptalbum.

Es geht bei „Massive Tales of Doom“ um die Prophezeiung vom Ende der Welt – kryptisch, satirisch, aber durchaus mit einem ersteren Unterton bezogen auf die derzeitige globale Situation. PEROPERO spielen mithilfe von dissonanten Tonfolgen mit den Ideen zu Verschwörungstheorien und kultischem Wahnsinn, mit der Reibung von Fake News versus Wissenschaft und hinterlassen damit definitiv mehr offene Fragen als Antworten. Aber vielleicht gibt es angesichts der nahenden Apokalypse auch nur noch die Flucht in verstörende Sounds. Der Opener „Vermin“ wirkt dabei noch geradezu eingängig, doch mit dem nachfolgenden „Luminosities“ machen sich PEROPERO in eine Welt voller verschrobener Prog-Kaskaden auf, die ihre sperrige Fortsetzung in „Event Horizon“ erfahren. „The Rip“ erscheint etwas zahmer, bevor sich „Moira“ in elektronischen Spielereien verliert, um schließlich mit „Kensor“ zu unterstreichen, dass auch das zwischenzeitliche Jazz-Studium der beiden Protagonisten seine Spuren hinterlassen hat.

PEROPERO unternehmen mit „Massive Tales of Doom“ einen wahrlich wüsten Ritt Richtung Weltuntergang. Keine leichte Kost, sondern extreme Prog- und Math-Rock-Kompositionen, die nochmal tiefgängiger, lauter, zielgerichteter und humorvoller hinter den scheinbaren Irrsinn blicken.

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