
Artist | PHOAM |
Title | Disclosure |
Homepage | PHOAM |
Label | ICECUBTOR |
Leserbewertung |
Den Schweizer Vierer PHOAM gibt es seit 2020, jetzt erscheint das Langspiel-Debüt „Disclosure“ der bereits seit vielen Jahren als Musiker tätigen Mitglieder Richard Wipf (Gesang), Luca Schürch (Gitarre), Jeroen van Vulpen (Keys & Synths) und Sanjiv Channa (Drums). Die Herrschaften nennen ihren Stil ‚Coldpop‘ und entsprechend melancholisch und düster ist auch der Sound der Platte.
Der Opener „You And I“ startet zunächst in verhaltener Zurückhaltung, lässt dabei aber auch eine gewisse Dringlichkeit durchschimmern, ehe das nachfolgende „Be Aware“ mit einer Art dunklen Pop-Emotionalität übernimmt. „Tear The Blinds“ präsentiert sich energetischer und bittet durchaus auf den Dancefloor, behält aber eine gute Portion Coolness bei. Ein wenig vertrackter kommt „Boil“ daher, während „Cold Blood“ mit einem souligen Unterton gefällt. „We Collide“ verfällt im Anschluss wieder in eine unterkühlte Slow Motion, bevor „Salvation“ mehr Druck macht und „Justice“ beschwingt übernimmt. Beim balladesken „Puzzle Pieces“ verschmelzen Piano- und Synthesizer-Klänge zu einem gefühlvollen Highlight, auf das mit dem finalen „Constant Venom“ noch eine weitere temperamentvolle Klaviernummer folgt.
PHOAM aus Basel sind mir persönlich bisweilen ein bisschen zu elegisch, mir gefallen vielmehr die Stücke auf „Disclosure“ am besten, die mehr Drive mitbringen und an der Stelle auch die Zutaten Synth-Pop, Rock und Elektro wohlklingend zu verbinden wissen.
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