
Artist | PROJECT DARKLANDS |
Title | Together Forever |
Homepage | PROJECT DARKLANDS |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
Lieber Christoph, lieber Thomas, ich muss Euch enttäuschen: Es gibt kein „Together Forever“. Entweder scheidet der Tod oder einer der Beteiligten macht Schluss. Das aber nur am Rande, schließlich geht es weniger um den Titel Eures vierten Albums seit Ihr Euch 1998 zu PROJECT DARKLANDS formiert habt als um Inhalte.
Also, ab in medias res! „Kissing and Dead“ gibt einen hübschen Opener ab, aber bitte nicht Deutsch und Englisch verquirlen. Das war schon bei WARLOCK nix und wird auch nicht besser, wenn man’s mit Düstermucke veranstaltet. Bei „One Life“ habt Ihr darauf schlauerweise auch verzichtet, außerdem gebt ihr hier auch ein bisschen mehr Gas, was dem Stück keinesfalls schadet. Dafür kommt „The Lie“ eher monoton daher, es fehlt ein wenig die Spannung bei diesem Song, das klappt bei „Aggression“ schon besser. Vielleicht ist der Titel doch nicht so unwichtig wie ich dachte. So gesehen können wir nur hoffen, dass „Kill Me If You Can“ nicht wörtlich zu nehmen ist. Ich würde dem Track ein paar „echte“ Gitarrenriffs wünschen, dürfte deutlich authentischer klingen. „Darkstorm“ macht dann auch mal richtig Tempo, eignet sich bestens zum Tanzen, während mir „Dream“ anfangs etwas zu frickelig und der Gesang viel zu dumpf geraten ist. Bei „Time“ scheint Euch irgendwie Rhythmus oder Melodie ausgegangen zu sein, das Ganze wirkt eher hölzern, das macht „Machines“ nicht wirklich wett, das Stück klingt mir zu sehr nach meditativer Entspannungsmusik für Grufties, aber immerhin geht zur Mitte hin dann doch noch die Post ab, war wohl nur eine ganz kurze Sitzung. Zum Schluss gibt’s mit „Andersmensch“ noch mal Muttersprache, hier gepaart mit herzschlagähnlichen Grooves.
Interessante Ansätze sind bei „Together Forever“ schon vorhanden, für einen Longplayer reicht das aber nicht wirklich. Bei einer Laufzeit von gut 60 Minuten schleicht sich in dieser Darreichungsform einfach ein wenig Langeweile ein. Ein bisschen mehr Schmackes wäre nicht schlecht, vielleicht beherzigt Ihr das beim nächsten Werk und schaut Euch auch mal nach einem Gitarristen um.
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