PSYCROPTIC - The Inherited Repression

Bereits ihr fünftes Langeisen schicken die australischen Technical Deather PSYCROPTIC ins Rennen. Technik steht zwar immer noch weit im Vordergrund, allerdings agiert man mittlerweile häufig kontrollierter und kanalisiert die technischen Sperenzchen und Blastattacken in wuchtigere Songs mit geschickt gestreuten Melodien.

Das erinnert dann seeehr gerne an glorreiche DEATH-Werke („Forward to Submission“), was aber auch bedeutet, dass die Songs endlich mal mehr Halbwertszeit haben. Das mächtige, akustisch eingeleitete „Euphorinasia“ meuchelt eher Midtempolastig und auch hier fällt extrem auf, dass die Klampfe nicht allzu tief auf Death Metal gestimmt sind. ATHEIST, CYNIC, GOJIRA und ähnlichen Könnern kann man hiermit durchaus entgegentreten! Die Produktion drückt, ist mir aber immer noch zu klinisch und Nintendolastig, vor allem das Schlagzeug hat einen sehr sterilen, künstlichen Sound. Tech-Klopper wie „The Throne of Kings“ dürften auch dem Deathcore-Frickel-Lager durchaus zusagen, die Gniedelsoli zielen in die Richtung. Auf Dauer ist mir das zwar etwas zu viel des guten Gedudel und Trigger-Geblastes, aber gebremstere Tracks wie „From Scribe to Ashes“ entwickeln ordentlich Durchschlagskraft.

Der neue Neuntracker ist das bisher genießbarste und mit Abstand beste Album der Australier.

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