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RIOT - Immortal Soul

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Artist RIOT
Title Immortal Soul
Homepage RIOT
Label STEAMHAMMER/ SPV
Leserbewertung
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10.0/10 (1 Bewertungen)

RIOT gehören seit über 35 Jahren (gegründet 1975, Debut „Rock City“ 1977!) zu den sträflich unterbewerteten Kapellen im Metal-Zirkus, obwohl man Anfang der 80er eine große Nummer (vor allem in Japan) war und mit „Thundersteel“ (1988) und „The Privilege of Power“(1990) zwei lupenreine Klassiker des Speed/ Power Metals rauszauberte, denen man aber trotz gutklassiger Alben in den folgenden 20 Jahren nicht das Wasser reichen konnte – zumal man sich auch in immer entspanntere Metal bzw. Rock-Regionen bewegte.

Mit „Immortal Soul“ und dem Sänger der beiden Klassiker – Tony Moore – will Mainman Mark Reale wieder in eben jene Richtung tendieren. Das gelingt mit dem pfeilschnellen „Riot“ schon mal extrem galant und weckt sofort Erinnerungen an den Titeltrackfeger des 88er-Hammers. „Still your Man“ bewegt sich eher im melodic Metal und lässt eindeutige Maiden-Klampfen erschallen, was der Klasse des Tracks aber nix anhaben kann. Stark. „Crawling“ fängt bombastisch an, wie SAVATAGE in Glanzzeiten und marschiert dann „Powerslave“-mäßig voran, Tony hat nichts verlernt am Mikro, ebenso wenig Mark an der Klampfe. Mit DEATH-like Drumpatterns von Donnerfuß Bobby Jarzombek beginnt das rasend schnelle „Wings are for Angels“, der Ohrwurm „Fall before Me“ fußt im melodischen Rock, wogegen „Sin of the Father“ wieder mächtig auf die Tube drückt. Abwechslung wird also nach wie vor GROSS geschrieben, und das ist auch das Salz in der RIOT-Suppe, mal abgesehen von den formidablen Soli des Herrn Reale. Der Titeltrack entpuppt sich als melodischer Rocker erster Kajüte, bevor sich ein paar halbgare Nummern einschleichen, die erst mit dem abschließenden epischeren „Echoes“ wieder ausbügelt werden.

Mit der grandiosen ersten Hälfte von „Immortal Soul“ kann man durchaus gegen die eigenen Bandklassiker anstinken, die zweite Hälfte flacht dagegen ein wenig zu stark ab. Dennoch das tollste RIOT-Werk seit 22 Jahren!

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