RISING SHADOWS - Finis Gloriae Mundi

Dieses schwedische Duo macht auf seinem dritten Album… nein! Keinen Metal, hähä. Die 10 durchweg ruhigen Tracks des neuen Werks kann man eher unter Medieval-Sounds einordnen, angereichert mit folkloristischen Elementen und Einschüben aus Traditionals. Was Bandkopf Fredrik Klingwall und seine Gesangsmuse Linda-Li hier präsentieren ist zwar mitnichten das herbeiorakelte „melancholic masterpiece“, aber dennoch ein teils düsterer Soundtrack zum Relaxen und/ oder eintauchen.

„Union of the Fixed and the Volatile“ kommt von der Stimmung her KING DIAMOND nahe, nur rein akustisch halt. Der beschwörend-klare Gesang von Linda-Li erinnert an diverse Gothic-Chanteusen mit leicht kirchlich-gregorianischem Klang. Von den unterstützenden Gastmusikern stammen dann auch einige obskurere Instrumente wie die Sitar oder die Bouzouki und „Bowed Guitars“. Das macht einen leicht orientalisch angehauchten Track wie „Fearless“ natürlich interessanter. Unter normalen musikalischen Aspekten darf man diese verträumten 40 Minuten eigentlich nicht sehen, dafür ist der Filmscore-artige Sound der beiden Protagonisten dann doch meist viel zu ruhig, bisweilen auch langweilig, da einfach gar nichts passiert.

Für einen düsteren Gothik-Horrorschinken könnte man sich das gut als Begleitmusik vorstellen, oder man schaltet einfach dazu mal herrlich ab von dem ganzen überflüssigen Gelärme und Stress, mit dem man tagtäglich behelligt wird.

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