
Artist | SCARIOT |
Title | Momentum Shift |
Homepage | SCARIOT |
Label | FACE FRONT |
Leserbewertung |
Eine weitere All Star-Band aus Norwegen. Dieses Mal hat sich BLOOD RED THRONE-Klampfer Daniel Olaissen die Dienste so namhafter Musiker wie Asgeir Mickelson (BORKNAGAR), Steve DiGiorgio (SADUS, TESTAMENT, DEATH) und Oyvind Haegeland (SPIRAL ARCHITEKT, ARCTURUS) gesichert, um das dritte Werk von SCARIOT auch garantiert zu einem Knaller werden zu lassen.
Und für Freunde progressiven Thrashs/ Power Metals ist „Monumentum Shift“ dies ohne Frage geworden. Es ist einfach eine wahre Freude zu hören, wie DiGiorgio bei „Redesign Fear“ die Bass-Lines nur so fliegen lässt, die Riffs krachen und die Soli erblühen. Und auch die erwartet eindrucksvolle Gesangsleistung des Herren Haegeland macht diesen Opener bereits zu einem Killer. Die folgenden Titel wissen ebenso zu überzeugen. Beeindruckend, wie die Bandmitglieder bei Songs wie „Nothing is Forever“ , „Vast“ oder auch „Slaves“ eine geniale Mischung aus knallendem Thrash und verkanteten Rhythmen sowie progressivem Gefrickel aus dem Hut zaubern. Dazu die geniale Stimme, welche in allen Tonlagen (vor allem den höchsten aber nicht nur) brilliert. Überall passiert etwas in den Kompositionen. Hier ein Solo aus dem Hinterhalt, da eine vertrackte Bassline und daszwischen trommelt Mickelson mit einer Wucht, die fast seines gleichen sucht. Doch trotz aller technischen Finessen lassen SCARIOT den Songs noch genug Zeit zum grooven und rocken, so dass der Hörer von der spielerischen Vielfalt nicht erschlagen wird. Zudem bekommt man beim Power Metal-Hit „Sickening World“ noch eine kleine zusätzliche Verschnaufspause. Bei solch einer Ansammlung von musikalischen Könnern ist es auch kein Wunder, dass man sich ein DEATH-Original als Cover ausgeguckt hat. Bei der tollen„Symbolic“-Version überlässt DiGiorgio dann Lars K. Norberg den Bass und Haegeland zeigt, dass er auch im extremen Gesang keine Vergleiche mit den Großen zu scheuen braucht.
Ein wahres Fest für Fans, die auf technisch-progressiven Metal stehen und sich auch mal so einige Tage Zeit nehmen, um sich mit einem Album eingehend zu beschäftigen. Denn beim ersten Durchlauf findet man nicht sofort Zugang. Doch wer mit den Arbeiten dieser Musiker vertraut ist, weiß dass sich die Tore erst nach einigen Rotationen öffnen. Dann aber geben sie einen Kracher nach dem nächsten frei…
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