
Artist | SIMULACRUM (FI) |
Title | The master and the simulacrum |
Homepage | SIMULACRUM (FI) |
Label | INVERSE RECORDS |
Leserbewertung |
Sehr ambitionierten Progressive Bombast Metal zocken die noch recht jungen Finnen SIMULACRUM auf ihrem Debutalbum. Obwohl die Bandmitglieder erst Mitte 25 sind, gibt es die Band der Brüder Pulkkinen schon seit 12 Jahren! Spielerisch klingt das alles dementsprechend reif und ausgefeilt.
Gleich der Titeltrackopener gibt die Richtung vor: DREAM THEATER, SYMPHONY X und Konsorten standen Pate für die Soundgestaltung. Das recht hohe und dünne Organ von Fronter Niklas Broman ist allerdings ebenso gewöhnungsbedürftig wie das sehr präsente Keyboard. Tech-Death-mäßiges Geblaste wie in „The Depraved“ wirkt auf den ersten Hör recht wirr zu dem vertrackten Songwriting, entwickelt sich aber zu einem recht eigenen Soundgebräu. Erinnert ein bisschen an die thrashigen Sachen von den obigen Meistern. Das mit schönem Piano eingeleitete „Battle Within“ zeigt aber, dass man auch ruhiger kann. Kompositorisch ist das alles sehr anspruchsvoll und bis ins Letzte durchdacht, auch der Sound passt ebenso wie das schicke Artwork. Nur wird mir etwas zu viel gebreakt und gedudelt, da verlieren die Jungs manchmal etwas arg den Songfluss. Was sich auf dem zweiten Album, welches bereits so gut wie fertig ist wohl, etwas ändern soll. Da dürfte es dann straighter und thrashiger zugehen, was zu begrüßen wäre.
Bis dahin sollten sich Progmatiker dieses sehr gute Debutwerk nicht entgehen lassen, welches mit dem abschließenden Langepos „Genesis Part 1:The Celestial Architect“ noch ein sahniges Teil abfeuert! Unbedingt mal reinziehen trotz der kleinen Schwächen!
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