
Artist | SNAKE (SWE) |
Title | Undreams |
Homepage | SNAKE (SWE) |
Label | SOUNDS OF SUBTERRANIA |
Leserbewertung |
Hinter SNAKE aus Schweden stecken die drei Damen Tess De La Cour, Madeleine Frankie und Mia Maria Johansson. Vor sieben Jahren ist ihr von der Kritik gefeiertes Debüt „Cradle of Snake“ erschienen, nun legt das Trio mit „Undreams“ nach. „Heavenly distorted guitar. Trashy drums. Filthy ol’ synthesizer.“ – so skizziert der Dreier seine Musik selbst und damit liegen die Stockholmerinnen zweifellos nicht verkehrt.
Der Sound auf „Undreams“ ist angenehm roh, dabei auch enorm energiegeladen und von einer Melancholie durchtränkt, die nicht runterzieht, sondern Kraft gibt. In diesem Sinne startet der Silberling mit dem Titeltrack „Undreams“ mit einer durchaus geheimnisvollen Note, während die knackige Vorab-Single „Falling“ mit seiner Synthie-Untermalung auf den Dancefloor bittet. Dort fühlt sich auch die zweite Auskopplung „Lost Girl“ pudelwohl. Beschwingt und temperamentvoll geht’s nach vorn, während das nicht minder kraftvolle „Silence Violence“ schwermütiger daherkommt. Ähnliches gilt auch für „Hibernate“, das Post Punk und Dark Wave zu einem im besten Sinne monotonen Ganzen verbindet. Auf der Zielgeraden präsentiert „Smile“ noch einmal einen dunkelbunten Querschnitt des SNAKE-Soundkosmos, der im Übrigen auch durch den einprägsamen Gesang unverkennbar wird.
Bei SNAKE ist female power angesagt. Die Mädels haben in den letzten Jahren auch in ihren Solo-Projekten jede Menge interessante Konzepte und Ideen verfolgt und sind schließlich wieder zusammengekommen, um „Undreams“ in einer minimalistischen, ungefilterten Rawness zu präsentieren, die Probenraum-Atmosphäre widerspiegelt und bei aller Dunkelheit immer einen Hoffnungsschimmer am Horizont aufzeigt.
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