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SODOM - s/t

VN:F [1.9.22_1171]
Artist SODOM
Title s/t
Homepage SODOM
Label STEAMHAMMER
Leserbewertung
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10.0/10 (1 Bewertungen)

Trotz der fetten Doppel-DVD “Lords of Depravity” hat es satte 5 Jahre gedauert (so lang wie nie zuvor bei Tom & Co.), bis die neue Platte am Start ist. Doch das Warten hat sich mehr als gelohnt!

Mit Akustik-Gitarren und Tribal-Drumming wird die Platte ungewohnt mit „Blood on your Lips“ eingeleitet, dann setzen die fetten Riffs mit einer schrägen Lead-Melodie ein… es wird ruhig… treibende Drums… eine gurgelige Stimme ertönt… doch dann knallt die Gitarrenwand, und Toms unverkennbare Vocals kommen durch, und die Band groovt sich in einen wahren Killer-Opener, mit coolen Melodien und nem fetten Refrain.. Ein überraschender, vielseitiger und vor allem ungewohnt düsterer Song für die „alten Recken“ des Thrash Metals. So frisch und motiviert habe ich die Jungs seit vielen Jahren nicht mehr gehört. Killer! Weiter geht es dann in altbekannter SODOM-Manier: Knallige Riffs, ballernde Drums, Tom schreit sich die Seele aus dem Leib, und Bernemann haut ein Killer-Solo nach dem nächsten raus. Die Drei fetzen einem die Songs nur so um die Ohren, dass es jedem Metaller die Freudentränen in die Augen treiben wird. Highlights sind für mich persönlich das sehr eindringliche und mit einer prägenden Lead-Melodie versehene „City of God“, das leicht punkig angehauchte „Bibles and Guns“ und der absolute old school-Knaller „Axis of Evil“, welche mit seinem Riffing doch etwas an METALLICA („the good old first Albums“) erinnert. Dazu gibt’s dann noch nen extra Aggro-Schub bei dem brutalen „Lords of Depravity“ und dem sehr düsteren „Lay down the Law“.

Auch wenn der Grund-Sound klar und typisch SODOM ist, sind doch einige Major-Veränderungen zu erkennen. Nach 10 Jahren im selben Line-Up klingt die Band tight wie nie zuvor, die Riffs klingen motivierter und gezielter, Tom holt endlich auch mal wieder seine coolen Vocal-Fähigkeiten aus den 80ern („Sodomy & Lust“) hervorund der Sound knallt dazu fett wie Hulle. Zu dem ganzen dürfte auch Knöpfchendreher und Ex-SODOM-Klampfer Andy Brings einiges beigetragen haben, der die Jungs genau kennt und weiß, wie SODOM klingen muss und vor allem klingen kann, wenn man es richtig macht!

Da sollten sich mal Mr. Hetfield & Co. mehr als eine dicke Scheibe abschneiden. Denn mit ihrem selbstbetitelten Album zeigen Tom Angelripper, Bernemann und Bobby Schottkowski wie man auch nach 25 Jahren Metal noch frisch, fett und motiviert klingt und sich auch trotz Weiterentwicklung mehr als treu bleibt! Pflichtkauf! Punkt und aus!

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