
Artist | SOUKOU |
Title | Bloodline (EP) |
Homepage | SOUKOU |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
SOUKOU macht seit mehr als 20 Jahren Musik. Angefangen hat’s im heimischen Bochum mit Gospel und Hip Hop, als ENA WILD hat sie in Berlin Techno und Electro Beats gemacht. 2007, mit 19 Jahren, begann sie als Songwriterin für Hit- und Pop-Produktionen zu arbeiten und schrieb wenig später die Soundtracks für internationale Zirkus- und Artistik-Produktionen. Auf „Bloodline“ präsentiert SOUKOU nunmehr Popmusik, die Einflüsse von Avantgarde, Indie und Elektronik mitbringen. JAMES BLAKE und HAIM sind Koordinaten, die hier die Richtung weisen könnten.
Es sind sehr persönliche Inhalte, die SOUKOU in ihren Liedern thematisiert. Angefangen beim eröffnenden „Bloodline“ das mit zarten Pianoklängen startet und alsbald elektronisch verbrämt wird. Es geht um die Traumata, die von einer Generation zur nächsten weitergetragen werden. „Family“ war das Stück, mit dem alles begann und das einen coolen Groove mitbringt und den vom verspielten „Pick Me Up“ abgelöst wird. Mit viel Drive übernimmt „Nickname“, das keinesfalls ein romantischer Song ist, sondern beschreibt, wie der einst liebste Mensch einem üble Sachen an den Kopf wirft und einfach abtaucht. Doch es gibt auch Hoffnung: „Nest“ hat SOUKOU zur Taufe ihres Neffen geschrieben. Die zärtliche Nummer handelt davon, dass ein Kind vor allem Liebe und Geborgenheit braucht.
Hinter SOUKOU liegen vermutlich fünf nicht eben gute Jahre, denn es war eine Zeit, die geprägt war durch Krankheit, Panikattacken, Psychotherapie und der Suche nach sich selbst. Zweifellos ist die EP „Bloodline“ ein Ausfluss dieser intensiven Zeit, beschäftigen sich die fünf Songs doch insbesondere mit den eigenen Wurzeln, der Familie, der Bedeutung von Freundschaft, dem Abwenden einer extrem nahen Person und einem hoffnungsvollen Ausblick auf die nächste Generation.
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