SOULDRAINER - Heaven’s Gate

Ein wenig überraschend legen SOULDRAINER auf ihrer zweiten Full Length sofort mit “The Quest“ los. Überraschend, weil der atmosphärisch-groovende Einstieg in HYPOCRISY-Manier absolut ein cooles Intro verdient hätte. Und die schon erwähnten Landsleute von SOULDRAINER stehen gleichsam für den größten Einfluss des Schweden-Trios, das seit der Gründung 1999 so einige Line Up-Wechsel verarbeiten musste.

Vielleicht mag es auch daran liegen, dass die Songs auf „Heaven’s Gate“ zwar zahlreiche gute Ansätze vorzuweisen haben, es aber einer zielgerichteten Umsetzung mangelt. So rotieren die groovenden Riffwände zwar gefällig eingängig, die Drums rotieren passend dazu und die Keys unterstützen angemessen atmosphärisch, aber wirklich mitreissen können die 13 Songs nicht. Zumal auch die gesangliche Bandbreite von Band-Gründer und Gitarrist Marcus Edvardsson nicht gerade die vielseitigste ist. Keine Frage, riffen können SOULDRAINER, treibende Songs zocken auch und das ganze mächtig nach Schweden klingen lassen sowieso. Aber das schaffen mittlerweile massenweise Bands und einige davon schreiben auch noch Songs, die richtig zupacken und einen mitreissen.

So hinkt das Trio seinen Landsleuten doch um einiges hinterher. Und trotz einiger Line Up-Wechsel, muss man von einer Band, die immerhin schon seit über 10 Jahren existiert und in der Formation nicht erst seit gestern unterwegs ist, doch einiges mehr erwarten können.

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