SUICIDAL ANGELS - Bloodbath

Die Griechen liefern auch mit „Bloodbath“ wieder ein zackiges Thrash-Feuerwerk ab, das zwar ordentlich ballert und produziert ist, aber irgendwie trotzdem zu wenig Eigenständiges und Nachhaltiges bietet, um die Zeit zu überdauern und auch in 15 Jahren noch im großen Stile erwähnt zu werden.

Klar, „Bloodbath“, „Moshing Crew“ oder „Face of God“ bretzeln gut Uffta-mäßig los, können aber auch nicht verhehlen, dass sie alle nach demselben Prinzip aufgebaut sind. Zudem wird der latente SEPULTURA-Hang („Beneath the Remains“-Zeit im Besonderen) nicht nur bei den schnellen Raketen, sondern auch bei dem schön akustisch eingeleiteten Midtempo-Groover „Chaos(the Curse is Burning Inside)“ deutlich. Gut, die Brasilianer fabrizieren diesen Sound nicht mehr, wenn ich den hören will, dann zieh ich mir aber das Original rein, welches zudem wesentlich vehementer, brutaler und geiler schreddert, wie hier. Gut ist die Variabilität auf dem Album, es werden immer wieder langsamere und groovigere Songs eingebaut zwischen die schnellen Feger. Auch die etwas aggressiveren (Max-like)Vocals sind verbessert.

Dennoch bleibt kaum ein Song nachhaltig hängen. Erneut ein ordentliches Thrash-Album, mehr nicht.

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